Christoph Willibald Gluck, Komponist, 1714-1787
Gluck gilt als einer der bedeutendsten Opernkomponisten der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er hinterließ rund 50 Opern sowie mehrere Ballette und Instrumentalwerke. Glucks Reform der Oper trug – obwohl er selbst kein einziges deutsches Libretto komponiert hatte – ihre Früchte auch in der deutschen Oper, besonders in den Werken Johann Christoph Vogels, Carl Maria von Webers, Heinrich Marschners und Richard Wagners. Eine von Wagner 1846/47 verfasste Bearbeitung der „Iphigénie en Aulide“ war jahrzehntelang die gängige Fassung der Oper und wurde an zahlreichen Opernhäusern in ganz Europa gespielt.