Henri Bergson, Philosoph, 1859-1941
Henri Bergson gilt neben Friedrich Nietzsche und Wilhelm Dilthey als bedeutendster Vertreter der Lebensphilosophie. Bergsons markantestes Philosophem ist der Begriff des „élan vital“, den er in seiner Philosophie des Lebendigen („Die schöpferische Entwicklung“) in genauer Kenntnis der Lebenswissenschaften seiner Zeit entfaltet. Ein weiteres Hauptwerk ist das 1896 erschienene Buch „Materie und Gedächtnis“, in dem Bergson eine neue, weder idealistische noch empiristische Theorie der Wahrnehmung und der Beziehung von Körper und Geist entfaltet. 1927 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.