Chruschtschow, Nikita Sergejewitsch

Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, Zentralsekretär der KPdSU und sowjetischer Staatspräsident, 1894-1971

Als einflussreichster sowjetischer Politiker nach Stalins Tod wurde Chruschtschow 1958 Ministerpräsident und initiierte zahllose Reformen, vor allem in Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik, Bildung und Kultur. Außenpolitisch propagierte er die friedliche Koexistenz mit dem Westen, war aber gleichzeitig dessen schwieriger Konterpart und strebte durch Raketentechnik und Aufrüstung die globale Führungsrolle der UdSSR an. Dadurch kam es 1962 zur Kuba-Krise mit den USA, doch konnte ein Dritter Weltkrieg durch Geheimdiplomatie mit Präsident John F. Kennedy vermieden werden.