Sensation um Bernhard-Drama

Salzburg/Wien (dpa/tlz). Ein bisher unbekanntes Manuskript von Thomas Bernhard (1931-1989) ist in Salzburg aufgetaucht. Die Handschrift von 1957 ist eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Drama "Herrenhaus", wie eine Wiener Tageszeitung berichtete.

Bernhard selbst hat des öfteren auf diesen Text hingewiesen, der jedoch weder zu Lebzeiten noch im Nachlass aufgetaucht war. Noch 1996 hatten Forscher vermutet, es handle sich um eine Erfindung des Autors. Der 68-seitige, mit Bleistift geschriebene Text war in eine Ausgabe von Thomas Wolfes Drama eingebunden. Bernhard verlegt die Handlung allerdings aus dem amerikanischen Bürgerkrieg in den Koreakrieg. "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", so der Autor in seinen Begleitnotizen. Zwei Antiquare aus Wien und Graz haben den Band vor einem halben Jahr in Salzburg erworben und gutachterlich prüfen lassen

Manuscript van schrijver Thomas Bernhard gevonden

In Oostenrijk is een onbekend manuscript van de in 1989 gestorven schrijver Thomas Bernhard gevonden. Het betreft een bewerking van het drama Mannerhouse van de in 1938 jonggestorven Amerikaan Thomas Clayton Wolfe, schrijft de krant Der Standard maandag.

Bernhard liet in 1957, toen hij 26 jaar was, lege pagina's inbinden in een uitgave van het toneelstuk en maakte daarop talrijke notities. Sommige delen van het drama werden geheel herschreven. De schrijver heeft meer dan eens naar het manuscript verwezen, maar het werd niet in zijn nalatenschap aangetroffen. Nog in 1996 spraken onderzoekers het vermoeden uit dat het om een verzinsel van Bernhard ging.

Diepgaand onderzoek

Eigenaren van twee antiquariaten in Wenen en Graz zeggen dat zij het manuscript een half jaar geleden uit het bezit van een boekhandelaar in Salzburg hebben verworven. Zij zijn na een diepgaand onderzoek van het manuscript in de openbaarheid getreden.

Hugo Wetscherek van het antiquariaat Inlibris in Wenen schat de waarde van het stuk op 420.000 euro (924.000 gulden). Op 68 met potlood geschreven bladzijden verlegt Bernhard de handeling van de Amerikaanse Burgeroorlog naar de Koreaanse Oorlog. "Er zijn betere toneelstukken, maar er zijn er maar enkele die ik met meer hartstocht heb gelezen en gewaardeerd", citeert de Oostenrijkse krant uit de notities van Bernhard.

De Oostenrijkse schrijver, die leefde van 1931 tot 1989, heeft vooral bekendheid gekregen door zijn niets ontziende kritiek op Oostenrijk. Hij raakte daardoor herhaaldelijk in schandalen en processen verwikkeld. In zijn testament bepaalde hij dat zijn toneelstukken nooit meer in Oostenrijk zouden mogen opgevoerd.

Ein Thomas Bernhard-Fund und seine Folgen

Ein bisher unbekanntes Manuskript von Thomas Bernhard wurde entdeckt, berichtet der "Standard" (12.11.01). Es handelt es sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1957 mit 68 Seiten von Bernhard handgeschrieben. Für Peter Fabjan, Halbbruder des Dichters und Mitverwalter des Nachlasses, so die APA, ist dies allerdings keine Entdeckung: "Das war den unmittelbar Betroffenen, also mir und der Thomas-Bernhard-Privatstiftung, schon seit Jahren bekannt." Bernhard hatte sich von einem Buchbinder weiße Blätter zwischen die gedruckte Rowohlt-Ausgabe des Dramas "Herrenhaus" binden lassen. Er füllte sie mit einem Vorwort, mit unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", so Bernhard.

Daß es sich allerdings um mehr als ein Regiebuch, das man während des Studiums verfaßt, handelt, zeigen die Änderungen gegenüber dem Vorbild. Wie Trenkler im "Standard" ausführt, verlegte Bernhard die Zeit der Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas in die Jahre 1952/1953, "die Zeit des Krieges in Korea". Das Vorspiel aus der Kolonialepoche verlagerte er ins Jahr 1920, den Schluß in die Gegenwart, in "eine Zeit, vielleicht schon morgen": "In völligem Schweigen entwickelt sich rückwärts auf einem Projektionstuch ein mächtiger, sich über die Bühnenhöhe ausbreitender Atom-Pilz", so die Szenenanweisung Bernhards.

Gefunden hat das Buch ein Salzburger Buchhänder, der allerdings die Aufregungen, die dieser Fund mit sich bringen wird, scheut, und so erwarben die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) gemeinsam das Regiebuch. Sie bieten es nun zum Verkauf an: Laut einem Gutachten dürfte der Wert bei 5,8 Millionen Schilling liegen.

Der "Standard" spricht von einer "Sensation", was Fabjan im Gespräch mit der APA nicht so sieht. Er und die Bernhard-Privatstiftung haben "schon vor Jahren versucht", den rechtlichen Anspruch an dem Manuskript zu klären. Jedoch seien die Bemühungen, "diesen weiteren Weg in den Handel zu verhindern", vergeblich gewesen. Vor "ein paar Jahren" sei Fabjan und der Bernhard-Stiftung "zu unserer Verblüffung mitgeteilt worden, dass das Manuskript ursprünglich im Archiv des Salzburger Mozarteums verwahrt und von dort entwendet" worden sei, so Fabjan. Mozarteum-Bibliotheksdirektor Werner Rainer meinte dagegen auf Nachfrage der APA, daß das "Manuskript niemals im Mozarteum-Archiv" gewesen sei: "Daran ist kein Wort wahr". Wenn Fabjan das behaupte, dann "liegt das vielleicht in der Familie. Da wurde ja fest gedichtet", so Rainer. Er würde sich freuen, "wenn wir so etwas gehabt hätten". Rainer hielt es jedoch für möglich, daß das Manuskript aus dem Nachlaß von Bernhards Mozarteum-Lehrer Rudolf E. Leisner stammt. "Da könnte es vermutlich irgendein Manuskript gegeben haben. Aber da hat es sich ein anderer rausgeklaubt".

Fabjan und die Stiftung hätten "unmittelbar nach dem Geschehen" versucht, das Manuskript zurückzubekommen, bevor es in den Handel gebracht wurde. Das sei jedoch "abgeblockt oder nicht in unserem Sinne verfolgt" worden, so Fabjan. "Man machte uns die traurige Mitteilung, dass, wenn das einmal im Autographenhandel ist, die Chancen, es jemals zu bekommen, gleich null" sind. Einer etwaigen Aufführung der Bernhard'schen Version des Stücks könne und werde die Stiftung "nicht zustimmen". Fabjan bezog sich auf den Passus in Bernhards Testament, nach dem "alles bisher Unveröffentlichte nicht veröffentlicht werden darf".

Fund

Aktuell

Von der Entdeckung eines bisher unbekannt gewesenen Manuskripts von Thomas Bernhard berichtet "Der Standard". Dabei soll es sich um eine handschriftliche Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" handeln, die Bernhard durch eigens dazugebundene Seiten in der gedruckten Ausgabe des Dramas vornahm. Dieses "Regiebuch" wird nun von einem Grazer und einem Wiener Antiquariat zum Verkauf angeboten.

Regiebuch von Th. Bernhard entdeckt

Ein unbekanntes Manuskript von Thomas Bernhard soll laut "Standard" ein Salzburger Buchhändler entdeckt haben: 68 Blätter, die sich der in Ohlsdorf lebende und verstorbene Dichter zwischen die Seiten der Rowohlt-Ausgabe von Thomas Wolfes Drama "Herrenhaus" binden ließ: Diese beschrieb er mit einem Vorwort, unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt er dazu. Die Arbeit ist für den "Standard" aber kein bloßes Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung: Bernhard verlegte die Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas in die Zeit des Koreakriegs 1952/1953, das Vorspiel aus der Kolonialepoche ins Jahr 1920, den Schluss in die Gegenwart. Er sei zwar "gegen die Verlegung jedweden Stückes", notierte er, "jedoch schien es mir interessant, zu beweisen, daß man ,wirkliche Dichtung' ohne weiteres um 200 Jahre verschieben kann. Das Negerproblem ist heute wiederum zu modern, als daß ich es in den Vordergrund setzen möchte." Die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien), die das Buch erwarben, bieten es nun zum Verkauf an (Wert rund 5,8 Millionen S oder 421.502 €). In der Villa Stonborough-Wittgenstein in Gmunden wird diesen Freitag ein großes Thomas-Bernhard-Archiv eröffnet.

Neues von Thomas Bernhard

Literarische Entdeckung

Ein unbekanntes Manuskript von Schriftsteller Thomas Bernhard wurde entdeckt. Es handelt sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1967. Die Rarität bieten die Antiquariate Wolfgang Friebes und Inlibris um 5,8 Millionen S zum Verkauf an.

Unbekanntes Manuskript von Bernhard entdeckt

Von der Entdeckung eines bisher unbekannt gewesenen Manuskripts von Thomas Bernhard berichtet die Tageszeitung "Der Standard" in ihrer heutigen Ausgabe.

Demnach handelt es sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1967. 68 Seiten davon hat Bernhard eigenhändig geschrieben, hieß es.

"Leidenschaftlich gelesen"

Bernhard hatte sich von einem Buchbinder weiße Blätter zwischen die gedruckte Rowohlt-Ausgabe des Dramas binden lassen. Er füllte sie mit einem Vorwort, mit unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt Bernhard.

Stück verlegt

Diese Arbeit ist dem "Standard" zufolge aber nicht bloß ein Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung: Bernhard verlegte die Zeit der Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas in die Jahre 1952/1953, "die Zeit des Krieges in Korea".

Das Vorspiel aus der Kolonialepoche verlagerte er ins Jahr 1920, den Schluss in die Gegenwart.

Er sei zwar "gegen die 'Verlegung' jedweden Stückes", notiert Bernhard, "jedoch schien es mir nicht nur interessant, hier zu beweisen, daß man, wie man sagt 'wirkliche Dichtung' ohne weiteres um 200 Jahre verschieben kann. Das Negerproblem ist heute wiederum zu modern als daß ich es in den Fordergrund (sic!) setzen möchte. Das eigentliche 'Problem' des Spiels dauert meiner Ansicht nach über etliche Jahrhunderte."

"Wirkliche Rarität"

Das Manuskript ist eine wirkliche Rarität, heißt es in dem Bericht. Hat doch Bernhard in der Regel mit der Maschine geschrieben - was in diesem Falle nicht möglich war. Und so bittet der Student im Vorwort, "die scheußliche Form" zu entschuldigen, "doch bin ich außerstande, zu denken und schön zu schreiben".

Auf 5,8 Mio. S geschätzt

Von einem Salzburger Buchhändler, der die Aufregungen, die dieser Fund mit sich bringen wird, scheut, erwarben die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) gemeinsam das Regiebuch. Sie bieten es nun zum Verkauf an: Laut einem Gutachten dürfte der Wert bei 5,8 Millionen Schilling (421.502 Euro) liegen.

Unbekanntes Bernhard-Manuskript entdeckt

Wien - "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte". Von der Entdeckung eines bisher unbekannt gewesenen Manuskripts von Thomas Bernhard berichtet die Tageszeitung "Der Standard" in ihrer Montagausgabe. Demnach handelt es sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1957. 68 Seiten davon hat Bernhard eigenhändig geschrieben, heißt es.

Bernhard hatte sich von einem Buchbinder weiße Blätter zwischen die gedruckte Rowohlt-Ausgabe des Dramas binden lassen. Er füllte sie mit einem Vorwort, mit unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt Bernhard.

Eigenständige Bearbeitung

Diese Arbeit ist dem "Standard" zufolge aber nicht bloß ein Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung: Bernhard verlegte die Zeit der Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas in die Jahre 1952/1953, "die Zeit des Krieges in Korea". Das Vorspiel aus der Kolonialepoche verlagerte er ins Jahr 1920, den Schluss in die Gegenwart.

'Wirkliche Dichtung'

Er sei zwar "gegen die 'Verlegung' jedweden Stückes", notiert Bernhard, "jedoch schien es mir nicht nur interessant, hier zu beweisen, dass man, wie man sagt 'wirkliche Dichtung' ohne weiteres um 200 Jahre verschieben kann. Das Negerproblem ist heute wiederum zu modern als dass ich es in den Fordergrund (sic!) setzen möchte. Das eigentliche 'Problem' des Spiels dauert meiner Ansicht nach über etliche Jahrhunderte."

Der Wert

Das Manuskript ist eine wirkliche Rarität, heißt es in dem Bericht. Hat doch Bernhard in der Regel mit der Maschine geschrieben - was in diesem Falle nicht möglich war. Und so bittet der Student im Vorwort, "die scheußliche Form" zu entschuldigen, "doch bin ich außerstande, zu denken und schön zu schreiben". Von einem Salzburger Buchhändler, der die Aufregungen, die dieser Fund mit sich bringen wird, scheut, erwarben die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) gemeinsam das Regiebuch. Sie bieten es nun zum Verkauf an: Laut einem Gutachten dürfte der Wert bei 5,8 Millionen Schilling (421.502 Euro) liegen.

UNBEKANNTES BERNHARD-MANUSKRIPT

Topstory Kultur

Von der Entdeckung eines bisher unbekannt gewesenen Manuskripts von Thomas Bernhard berichtet heute "Der Standard".

Es handelt sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1957. 68 Seiten davon hat Bernhard eigenhändig geschrieben, heißt es. Laut "Standard" ist es nicht nur ein Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung. Das Werk wird von einem Antiquariat zum Verkauf angeboten. Der Wert liegt bei 5,8 Mio S.

"Außerstande, zu denken und schön zu schreiben"

Ohne Zweifel eine Sensation: Ein bisher unbekanntes großes Manuskript von Thomas Bernhard. Es handelt sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" von 1957 - mit 68 eigenhändig geschriebenen Seiten.

Wien/Graz - Auf der vierten Umschlagseite der Taschenbuchausgabe des Romans Frost, 1965 bei Knaur erschienen, ist eine eigenartige Biografie über Thomas Bernhard zu lesen: "Vier Jahre arbeitete er als Gerichtsberichterstatter, später als Bibliothekar an einem Kulturinstitut in London. Er studierte in Wien und Salzburg Musik und absolvierte 1957 mit einer vergleichenden Arbeit über Bertolt Brecht und Antonin Artaud seine Dramaturgie- und Regiestudien an der Akademie Mozarteum."

Das klingt zwar plausibel, aber weder hatte der Schriftsteller, der in den folgenden Jahren als Meister der Überzeichnung und Übertreibung bekannt werden sollte, in einer Bibliothek gearbeitet. Noch über Brecht und Artaud geschrieben: Eine Abschlussarbeit zu verfassen war zu jener Zeit, wie von Professoren und Rektoren des Mozarteums in der Vergangenheit mehrfach bestätigt wurde, zum Leidwesen der Bernhard-Forscher noch nicht üblich.

Der vielfach begabte Autor soll damals aber auch mehrere Regiebücher erstellt haben, unter anderem zum Herrenhaus von Thomas Wolfe, wie der Theaterkritiker Peter von Becker 1978 (Bei Bernhard. Eine Geschichte in fünfzehn Episoden) berichtet: Bernhard soll die Hamburger Inszenierung von Gustaf Gründgens von 1956 gesehen haben, der es "ruiniert" hätte, "ohne Zugang zu Poesie und Geist".

Doch auch für die Existenz dieses Regiebuchs ließ sich nie ein definitiver Beweis finden. Selbst Herta Leisner, die Witwe nach Rudolf Leisner, bei dem Bernhard am Mozarteum studiert hatte, konnte Louis Huguet, der 1996 eine detaillierte Chronologie über den Schriftsteller herausbrachte, nicht weiterhelfen.

Eine Fiktion also, wie so vieles? Mitnichten. Bernhard hatte sich von einem Buchbinder weiße Blätter zwischen die gedruckte Rowohlt-Ausgabe des Dramas binden lassen - man spricht von einem "durchschossenen Exemplar", wie es bei Regiebüchern Usus ist - und füllte sie mit einem Vorwort, mit unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt Bernhard.

Düsterer Schluss

Diese Arbeit, 68 mit Bleistift geschriebene Seiten, ist aber nicht bloß ein Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung: Bernhard verlegte die Zeit der Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas, das von Tschechows Kirschgarten inspiriert ist (es geht ebenfalls um den Niedergang eines Hauses), von den 60er-Jahren des 19. Jahrhunderts, in denen der US-Bürgerkrieg tobte, in die Jahre 1952/1953, "die Zeit des Krieges in Korea".

Das Vorspiel aus der Kolonialepoche verlagerte er ins Jahr 1920 - und den Schluss in die Gegenwart, in "eine Zeit, vielleicht schon morgen": "In völligem Schweigen entwickelt sich rückwärts auf einem Projektionstuch ein mächtiger, sich über die Bühnenhöhe ausbreitender Atom-Pilz."

Er sei zwar "gegen die 'Verlegung' jedweden Stückes", notiert Bernhard, "jedoch schien es mir nicht nur interessant, hier zu beweisen, daß man, wie man sagt 'wirkliche Dichtung' ohne weiteres um 200 Jahre verschieben kann. Das Negerproblem ist heute wiederum zu modern als daß ich es in den Fordergrund (sic!) setzen möchte. Das eigentliche 'Problem' des Spiels dauert meiner Ansicht nach über etliche Jahrhunderte."

Für den jungen Bernhard ist Thomas Wolfe (auch Autor des Romans Schau heimwärts, Engel, 1922), "kein Dramatiker, aber ein (der) bedeutendste Amerikaner, der sich (...) durch ,die Gewalt der Poesie' auszeichnet": Neben ihm würden "alle Move-Dramatiker wie Williams, Wilder, usw., die doch völlig poesielose Gaukler der modernen Literatur sind", verblassen.

Das Manuskript ist eine wirkliche Rarität. Hat doch Bernhard in der Regel mit der Maschine (seines Großvaters Johannes Freumbichler) geschrieben - was in diesem Falle nicht möglich war. Und so bittet der Student im Vorwort, "die scheußliche Form" zu entschuldigen, "doch bin ich außerstande, zu denken und schön zu schreiben".

Von einem Salzburger Buchhändler, der die Aufregungen, die dieser Fund mit sich bringen wird, scheut, erwarben die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) gemeinsam das Regiebuch. Sie bieten es nun zum Verkauf an: Laut einem Gutachten dürfte der Wert bei 5,8 Millionen Schilling liegen: "An der Echtheit der Handschrift Thomas Bernhards besteht nach eingehender Prüfung und Schriftvergleichen keinerlei Zweifel."

Eine Uraufführung des Stücks - exakt nach den Vorstellungen des Autors - ist realisierbar. Sofern die Bernhard-Stiftung zustimmt.

Unbekanntes Manuskript von Thomas Bernhard entdeckt

Von der Entdeckung eines bisher unbekannt gewesenen Manuskripts von Thomas Bernhard berichtet die Tageszeitung "Der Standard" in ihrer Montagausgabe. Demnach handelt es sich um eine Bearbeitung von Thomas Wolfes Stück "Herrenhaus" aus dem Jahr 1967. 68 Seiten davon hat Bernhard eigenhändig geschrieben, hieß es.

Bernhard hatte sich von einem Buchbinder weiße Blätter zwischen die gedruckte Rowohlt-Ausgabe des Dramas binden lassen. Er füllte sie mit einem Vorwort, mit unzähligen Anweisungen, Korrekturen, Anmerkungen und 25 Skizzen: "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt Bernhard.

Diese Arbeit ist dem "Standard" zufolge aber nicht bloß ein Regiebuch, sondern eine eigenständige Bearbeitung: Bernhard verlegte die Zeit der Handlung des 1922 entstandenen Südstaatendramas in die Jahre 1952/1953, "die Zeit des Krieges in Korea". Das Vorspiel aus der Kolonialepoche verlagerte er ins Jahr 1920, den Schluss in die Gegenwart.

Er sei zwar "gegen die 'Verlegung' jedweden Stückes", notiert Bernhard, "jedoch schien es mir nicht nur interessant, hier zu beweisen, daß man, wie man sagt 'wirkliche Dichtung' ohne weiteres um 200 Jahre verschieben kann."

Das Manuskript ist eine wirkliche Rarität, heißt es in dem Bericht. Hat doch Bernhard in der Regel mit der Maschine geschrieben - was in diesem Falle nicht möglich war. Von einem Salzburger Buchhändler, der die Aufregungen, die dieser Fund mit sich bringen wird, scheut, erwarben die Antiquariate Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) gemeinsam das Regiebuch. Sie bieten es nun zum Verkauf an: Laut einem Gutachten dürfte der Wert bei 5,8 Millionen Schilling (421.502 Euro) liegen.

Bernhard-Text entdeckt

Eine bisher unbekannte Bearbeitung Thomas Bernhards von Thomas Wolfs Stück "Herrenhaus" ist in Salzburg aufgetaucht. Das berichtet der Standard in seiner Montagsausgabe. 68 von Bernhard eigenhändig geschriebene Seiten fanden sich in einer Rowohlt-Ausgabe des Werks. "Es gibt bessere Stücke, aber wenige, die ich leidenschaftlicher gelesen und gewürdigt hätte", schreibt Bernhard in seinem Vorwort. Zwei Antiquariate, Wolfgang Friebes (Graz) und Inlibris (Wien) bieten das Manuskript zum Verkauf an. Der Wert wird auf 5,8 Mio. S (421.502 €) geschätzt.

Rezension: Bibliotheca Lexicorum (IFB)

Rezension in: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 9 (2001) 1
Rezensent: Klaus Schreiber


Bibliotheca lexicorum : kommentiertes Verzeichnis der Sammlung Otmar Seemann ; eine Bibliographie der enzyklopädischen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart, unter besonderer Berücksichtigung der im deutschen Sprachraum ab dem Jahr 1500 gedruckten Werke / bearb. von Martin Peche. Nach einem von Otmar Seemann erstellten Gesamtverzeichnis und mit einer mehr als 3000 Titel umfassenden Bibliographie zur Geschichte der Lexikonistik / hrsg. von Hugo Wetscherek. - Wien : Antiquariat Inlibris, 2001. - 708 S. : Ill. ; 24 cm. - (Katalog / Antiquariat Inlibris ; 9). - ISBN 3-9500813-5-6 : ÖS 950.00, DM 135.00. - (Antiquariat Inlibris, Rathausstraße 19/1/27, A-1010 Wien, FAX 0043 1 409 61 90-9, E-Mail: [email protected])


Der Wiener Zahnarzt Otmar Seemann führt seit vielen Jahren ein Doppelleben, pflegt er doch neben seinem Brotberuf den des immer seltenerer werdenden eines Privatgelehrten, der es sich auch leisten kann, sich an eher abgelegenen Themen zu delektieren und drüber zu publizieren.1 Bekannt und als detailerpichter Experte geschätzt2 ist er freilich auf dem Gebiet der "Lexikonistik" - um den in der vorliegenden Publikation wortschöpferisch gebrauchten Begriff zu verwenden -, worunter soviel wie Kenntnis und Beschreibung all dessen zu verstehen ist, was mit der Sachlexikographie zu tun hat, hier primär beschränkt auf die Allgemein-Lexika. Auch auf diesem Gebiet hat er publiziert3 bzw. für Mikrofiche-Ausgaben alter Lexika begleitende Einführungen verfaßt.4 Das von ihm geplante und von allen die ihn kennen erwartete opus magnum einer kommentierten Bibliographie der deutschen Lexika wird man wohl allerdings nicht mehr erwarten dürfen, hat sich Seemann doch vor etwa zwei Jahren entschlossen, die Arbeitsgrundlage einer solchen Bibliographie, seine mehr als 12.000 Bände umfassende Sammlung von Lexika zu veräußern. Das Wiener Antiquariat Inlibris bot sie im Katalog der Stuttgarter Antiquariatsmesse5 Ende Januar 2001 für DM 460.000 an und konnte sie auch an "eine Privatbibliothek im Ausland" absetzen, was der Berichterstatterin der FAZ zu Recht eine eigene Erwähnung Wert war.6 Ob es der Publikation des vorliegenden Katalogs7 und seiner Verbreitung bedurfte, um den neuen Besitzer dieser Sammlung anzulocken, die trotz zahlreicher besonderer und wertvoller Einzelstücke nur in ihrer Gesamtheit den genannten Preis rechtfertigen mag und die nun (bis auf weiteres) glücklicherweise auch als Ganzes erhalten bleibt, sei dahingestellt. Als bleibendes Dokument der Lexikonistik[-]Sammlung Prof. Dr. Otmar Seemann, mit Sekundärliteratur ca. 12.000 Bände des 16. bis 20. Jahrhunderts umfassend wird er jedoch Bestand haben, und man kann davon ausgehen, daß andere Antiquariatskataloge (und nicht nur diese) einschlägige Titel künftig mit Seemann-Nummern zitieren, bzw. deren Fehlen mit "nicht bei Seemann" vermerken werden.

Letztere Anmerkung sollte allerdings keineswegs (wird es aber wohl dennoch) als Ausweis der Seltenheit genommen werden, denn die Sammlung war zwar umfangreich, aber keineswegs "vollständig". Sieht man von den gleichwohl vorhandenen wenigen Lexika aus nicht deutschsprachigen Ländern einmal ab, die man - ohne dem Sammler Unrecht zu tun - als Zufallskäufe bezeichnen kann, so liegt der Schwerpunkt eindeutig bei den Lexika aus deutschsprachigen Ländern und zwar primär vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, mit dem Schwerpunkt bei den deutschen (Konversations-)Lexika des 19. Jahrhunderts, von denen nicht nur der Ersch/Gruber und die zahlreichen Auflagen der Großen - Brockhaus, Herder, Meyer, Pierer - vorhanden sind, sondern auch die im Schatten dieser Unternehmen stehenden Konkurrenzprodukte einschließlich Varianten und Raubdrucken. Auch wenn ganz überwiegend Allgemein-Lexika gesammelt wurden, so fehlen doch nicht Beispiele für Fachlexika, die man aber gleichfalls auf das Konto des Sammlungsabfalls buchen kann.8

Der besondere Wert dieses Katalogs (er bildet den ersten Teil des Bandes und wird auf S. 525 - 526 durch das nur summarisch beschriebene Archiv Seemann, insbesondere seine Arbeitsbibliothek9 ergänzt) liegt in der ausführlichen Beschreibung der Titel mit der genauen Aufführung des Inhalts der einzelnen (z.T. sehr zahlreichen) Bände sowie in den teilweise seitenlangen Annotationen. Auch wenn es auf dem Titelblatt heißt, daß der Katalog "nach einem von Otmar Seemann erstellten Gesamtverzeichnis" herausgegeben wurde, so ist dieser gleichwohl Urheber der Titelaufnahmen und der Annotationen, die er in einer Datenbank gespeichert hatte.

Nehmen wir als Beispiel für das Gesagte die unter Nr. 4 verzeichnete Allgemeine Realencyklopädie oder Conversationslexikon für das katholische Deutschland von Wilhelm Binder (Regensburg : Manz, 1846 - 1850). Auf die eine knappe halbe Seite einnehmende Titelaufnahme samt Bandaufführung folgt die in kleinerer Type gesetzte, zwei Seiten umfassende Annotation. Sie nennt zunächst die Originalpreise (die auch sonst mitgeteilt sind, wenn sie zu ermitteln waren), dann die 1993 erschienene, von Seemann herausgegebene Mikrofiche-Ausgabe. Es folgen: Zitate aus dem Vorwort über die Absicht, die Verlag und Bearbeiter mit der Publikation verfolgten; eine lange Darstellung des Konkurrenzverhältnisses zur zeitgenössischen Ausgabe des Brockhaus (dessen Text nicht wörtlich, dafür inhaltlich und unter Richtigstellung aus katholischer Sicht weitgehend übernommen wurde); Hinweise zu den Illustrationen; Anmerkungen zum Herausgeber Binder; Zitate aus zeitgenössischen Äußerungen. Den Abschluß der Annotation bildet - wie in allen Fällen - eine Aufführung der Fundstellen in der Sekundärliteratur, die teils mit einer Sigle, teils mit einer Nummer zitiert wird. Erstere verweist auf den ersten Abschnitt (S. 553 - 571) des 2. Teils Bibliographie, der Allgemeine Referenzwerke überschrieben ist, die im Alphabet der Verfasser bzw. Siglen aufgeführt sind, letztere auf den zweiten Abschnitt (S. 571 - 683) mit 3316 durchnumerierten, willkürlich geordneten Literaturstellen der verwendeten Sekundärliteratur (diese beiden Abschnitte - und gar schon den zweiten - "als Bibliographie zur Geschichte der Lexikonistik" zu bezeichnen, wie es auf dem Titelblatt geschieht, ist also alles andere als zutreffend).

Der Katalog wird durch ein Register aller Verfasser, Herausgeber, Verleger und der in den Annotationen erwähnten Personen erschlossen, der zweite Abschnitt von Teil 2 durch ein separates Register der Autoren und Herausgeber zur verzeichneten Sekundärliteratur. Die Zeittabelle am Ende des Katalogteils (S. 527 - 535) enthält die Kurztitel der verzeichneten Lexika nach dem Erscheinungsjahr des ersten Bandes (leider ohne Angabe der laufenden Nummer). Wünschenswert, wenn auch nicht ohne besonderen Aufwand zu erstellen, wären tabellarische/graphische Verzeichnisse der Filiation verschiedener Lexikonfamilien gewesen sowie der Beziehungen zwischen solchen als Konkurrenten und ggf. Plagiate.

Für den Antiquariatshandel und die Informationsapparate in den Bibliotheken gleichermaßen unverzichtbar.


[1] Kumulierender Nachtrag zu Krieg: MNE / Otmar Seemann. - 3. verb. und verm. Aufl. - Wien : Krieg, 1995. - 207 S. ; 22 cm. - ISBN 3-920566-38-6.

Die mit "1811" datierten Drucke des ABGB / von Otmar Seemann. - Wien : Manz, 1995. - 95 S. ; 25 cm. - ISBN 3-214-02239-3 : ÖS 420.00 [2689]. - Rez.: IFB 95-2-265.

[2] Deutsche Großlexika seit dem 19. Jahrhundert : Brockhaus - Pierer - Meyer - Herder ; eine bibliographische Übersicht / von Otmar Seemann. // In: IFB 95-2-303 [2824].

[3] Enzyklopädische Information im 19. Jahrhundert : Gesamtindex "Zeitgenossen", "Die Gegenwart", "Unsere Zeit" / hrsg. und mit einer Einleitung von Otmar Seemann. - München [u.a.] : Saur, 1995. - 344 S. ; 30 cm. - Die drei indizierten Werke sind im selben Verlag als Mikrofiche-Ausg. erhältlich zum Gesamtpreis von DM 8200.00 (Diazo), DM 7200.00 (Diazo, Subskr.-Pr. bis 30.09.1995). - ISBN 3-598-23610-7 : DM 48.00, kostenlos für Bezieher der Mikrofiche-Edition [2903]. - Rez.: IFB 99-B09-033.

"... und die Lust und Trieb zu arbeiten unbeschreiblich ..." : Johann Georg Krünitz und seine Oekonomisch-technologische Encyklopädie. Ausstellung aus Anlaß des 200. Todestages von Johann Georg Krünitz / [Ausstellung und Katalog: Dagmar Bouziane ; Heike Krems ; Ruth Weiß. Beratung: Otmar Seemann]. - Berlin : Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, 1996. - 32 S. : Ill. ; 21 cm. - (Ausstellungskataloge / Staatsbibliothek zu Berlin - PK ; N.F., 19).). - ISBN 3-88226-897-2 : DM 28.00. - (Buchhandelsvertrieb: Reichert-Verlag, Wiesbaden) [3823]. - Rez.: IFB 97-1/2-087.

[4] Erschienen in der vom Fischer-Verlag, Erlangen publizierten Reihe Archiv der europäischen Lexikographie : Abt. 1, Enzyklopädien. - Es handelt sich um folgende Nummern: 6, 10, 16, 17, 20 - 31, 39. Seemann ist auch selbst unter die Verleger gegangen und hat Mikrofiches von Lexika, aber auch von retrospektiven Verlagskatalogen (z.B. Brockhaus), die er sich für seine Arbeiten hatte anfertigen lassen, unter dem Impressum Seemann-Microfiches vertrieben. Als späten Nachzügler zeigte die DNB erst 2001 (A15,31) an: Kleine Enzyklopädie oder Enzyklopädische Bibliothek. - [Mikrofiche-Ausg.] / Otmar Seemann. - Wien : Seemann-Microfiches, 1996. - 58 Mikrofiches in Behältnis. - ISBN 3-901622-12-8 : DM 1900.00. - Mikrofiche-Ausg. der Originalausg. Wien : Kosmographisches Bureau, 1813. - 53 Bd. Das Original dieses Lexikons fehlte in seiner Sammlung und damit auch im Verkaufskatalog.

[5] Wertvolle Bücher, Autographen, illustrierte Werke, Graphik : ... Verkaufsausstellung ... im Württembergischen Kunstverein ... / Verband Deutscher Antiquare e.V. - Stuttgart. - 40 (2001), S. 64.

[6] Weg wie warme Semmeln : Bilanz der Antiquariatsmessen in Stuttgart und Ludwigsburg / Bettina Erche. // In: Frankfurter Allgemeine. - 01-02-03, S. 53.

[7] Er ist zugleich der bei weitem umfangreichste in der Reihe der Kataloge des Antiquariats Inlibris, aus der nur die beiden folgenden, auf Personen bezogene, erwähnt werden sollen:

Max Reinhardt : Manuskripte, Briefe, Dokumente ; Katalog der Sammlung Dr. Jürgen Stein / bearb. und hrsg. von Hugo Wetscherek. Mit Auszügen aus unveröffentlichten Schriften, einer Anmerkung zur bisherigen Editionspraxis und einer M.-Reinhardt-Personalbibliographie von Marcel Atze. - Wien : Antiquariat Inlibris, 1998. - 247 S. : Ill. ; 24 cm. - (Katalog / Antiquariat Inlibris ; 6). - ISBN 3-9500813-0-5 : DM 39.80.

Josef Schrammel : Gründer des Schrammelquartetts ; kommentiertes Nachlaßverzeichnis. [Manuskripte, Briefe, Dokumente] / bearb. von Martin Peche und Hugo Wetscherek. Mit einem Katalog der in eigenhändiger Niederschrift überlieferten Werke, Auszügen aus unveröffentlichten Quellen und einer historischen Würdigung des Quartetts / von Heinz Hromada. - Wien : Antiquariat Inlibris, 2000. - 120 S. : Ill. ; 24 cm. - (Katalog / Antiquariat Inlibris ; 7). - ISBN 3-9500813-3-X : DM 39.80 [6423].

[8] So ist wegen des Verfasseralphabets gleich als erster Titel des Katalogs das Juristische Konversations-Lexikon von Wilhelm Eugen von Adolfi (Berlin, 1917) verzeichnet, von dem es in der Annotation heißt: "Kein Allgemeinlexikon, sondern alphabetisch geordneter Ratgeber in Rechtsfragen." (S. 10).

[9] Diese enthält "Teile der von O. Seemann erworbenen Bibliothek und des Archivs Gert A. Zischka, darunter ... dessen persönliches Handexemplar des Index lexicorum (durchschossenes Exemplar mit unzähligen eh. [eigenhändigen] Ergänzungen und Korrekturen)" (S. 525). - Diesem hatte Seemann 1991 folgende kleine Schrift gewidmet: Gert A. Zischka : Bibliograph, Goetheforscher und Arzt / Otmar Seemann. - 1. Aufl. - Wien : Helwich, 1991. - 47 S. : Ill. ; 22 cm. - 3-85109-000-5 (falsch).