Carossa, Hans, Schriftsteller (1878-1956). Albumblatt mit eigenh. Namenszug und montiertem Portrait (Zeitungsausschnitt).

O. O., 4. III. 1944.

1 S. 8vo.

 90,00

Carossa wuchs als Sohn eines Arztes in Niederbayern auf und studierte von 1897 an Medizin in München, wo er Kontakte zu Schriftstellern wie Richard Dehmel und Frank Wedekind knüpfte und seine ersten Gedichte veröffentlichte. Seine späteren Prosaschriften sind stark autobiographisch geprägt: Er verarbeitete darin u. a. seine Kindheit, seine Erlebnisse als Bataillonsarzt während des Ersten Weltkriegs sowie seine berufliche Erfahrungen als Arzt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten blieb er in Deutschland, hielt aber Kontakt zu Exilschriftstellern wie Thomas Mann, lehnte 1933 die Berufung in die preußische Dichter-Akademie zwar ab, übernahm jedoch 1942 das Amt des Präsidenten der "Europäischen Schriftstellervereinigung".

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