[Stahl, Ignaz, Schauspieler (1790-1862)]. - 15 Briefe an Ignaz Stahl.

Wien, Klagenfurt u. a. O., ca. 1806-36.

Zusammen 23 SS. Meist 8vo.

 200,00

Briefe von 12 verschiedenen Verfassern an den beliebten, ob seiner Gutmütigkeit oft verspotteten und völlig mittellos verstorbenen Schauspieler. Meist freundschaftlichen Inhalts, Einladungen zu kleinen Gesellschaften, Briefe von Verehrerinnen seiner Kunst und von Freunden: "Ich habe wohl Feinde genug in der Welt, doch bin ich niemand feind.

Ich habe Sie nie beleidigt und ist Ihnen die Spannung zwischen uns eben so lästig wie mir, so reichen Sie mir die Hand und ich bin wie vorher und immer Dein Freund Karl Georg Stahl".

Ignaz Stahl war, so Wurzbach, "eine der groteskesten Gestalten des Bühnenlebens, die mit den Reformen des heutigen Theaters immer mehr und mehr verschwinden; ohne zu wollen, oft eine Quelle unauslöschlicher Heiterkeit und ein aus dem Grunde des Herzens guter und, wo er sich sehen ließ, beliebter Mensch" (s. v.), für den Nestroy eigens mehrere Rollen schrieb (darunter den Hobelmann in "Lumpazivagabundus", den Mehlwurm im "Eulenspiegel", den Spund im "Talisman" und den Zangler in "Einen Jux will er sich machen").

Tls. mit gebr. Siegel, geöffneter Verschlußmarke und Kuvert.

Art.-Nr.: BN#12267 Schlagwort: