Greif, Martin, d. i. Friedrich Hermann Frey, Schriftsteller (1839-1911). 3 eigenh. Briefe mit U.

München, 1874 und 75.

Zusammen 2¼ SS. 8vo.

 400,00

An einen namentlich nicht genannten Freund: "Eine längere Reise, welche ich in Angelegenheit einer nun demnächst zur Veröffentlichung kommenden Publikation unternommen, hat meine Thätigkeit als Berichterstatter für das Fremdenblatt unterbrochen; doch zu meiner Beruhigung hat sich auch inzwischen nichts ereignet, was besonders zu melden gewesen wäre [...]" (Br. v. 28. II. 1875).

"Da ich nicht weiß ob Sie nicht Ihre Beruf mit nach Venedig entführt hat, so setzte ich vorsorglich dem Briefe eine Deklaration 'Drucksache' bei. Fänden Sie vielleicht die Muße über meine 'Deutschen Gedenkblätter' in der constitutionellen Vorstandszeitung ein paar freundliche Worte zu sagen, so würde ich Ihnen sehr dankbar sein [...]" (Br. v. 4. IV. 1875).

Greif diente in der bayerischen Armee und lebte anschließend als freier Schriftsteller in München und zeitweise auch in Wien. "Seine Dramen verarbeiteten häufig historische Themen. Für sein patriotisches Schauspiel 'Ludwig der Bayer oder Der Streit von Mühldorf' (1891) errichteten ihm die Bürger von Kraiburg/Inn ein eigenes Festspielhaus. Aus Greifs lyrischem Werk, das seit 1870 zunehmend patriotische Züge trug, ragt die Naturlyrik hervor, die in einfacher Strophen-, Reim- und Versform sowie in volksliedhaftem Ton geschrieben ist" (DBE).

Art.-Nr.: BN#12564 Schlagwort: