Hohlbaum, Robert, Schriftsteller (1886-1955). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 27. XII. 1917.

¾ S. auf Doppelblatt. 8vo.

 100,00

An den Schriftsteller und Journalisten Hans Feigl: "Herzlichsten Dank für Ihr liebes Gedenken in der 'V. Z.' und viele herzliche Wünsche zum neuen Jahr".

Der seinerzeit vielgelesene Hohlbaum zählt zu den zentralen Figuren des politisch rechts orientierten Literaturbetriebs in der Ersten Republik, pflegte Kontakte zu nationalsozialistischen Kulturfunktionären, nahm 1937 die deutsche Staatsbürgerschaft an und wurde Direktor der Stadtbibliothek in Duisburg; 1942-44 war er Leiter der Landesbibliothek Weimar, 1950 kehrte er nach Österreich zurück. "Er widmete sich zunächst kulturgeschichtlichen Themen, wandte sich mehr und mehr der Zeitgeschichte zu und betrieb zuletzt unverhülllte politische Agitation in seinen Romanen und Pamphleten" (DBE).

Hans Feigl (1869-1937) war zunächst als konservativ-sozialer politischer Publizist für die Zeitschrift "Politische Fragmente" tätig und hernach von 1899 bis 1933 politischer Redakteur der "Österreichischen Volkszeitung". 1912 zum Präsidenten der Wiener Bibliophilengesellschaft gewählt, begründete er 1913 das "Jahrbuch deutscher Bibliophilen und Bücherfreunde". 1926 wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um die Literatur der Professorentitel verliehen. Als Herausgeber betreute er die Werke von Lassalle, Knigge, Chesterton und Jung-Stilling.

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