Ludwig Salvator, Erzherzog (1847-1915). Eigenh. Brief mit U.

Brindisi [?], 22. VII. 1882.

2 SS. 8vo.

 950,00

An Heinrich von Littrow: "Der hiesige Genie-Oberstlieutnant sagte mir wie er hierher kam um den Zustand der als Stall [?] verwendeten Batterie No. II zu inspizieren, daß er von Ihnen Bücher von mir erhalten habe. Da ich ihm einige andere versprochen habe möchte ich wissen falls Sie sich noch daran besinnen welches / oder welche / Buch er von mir hat um ja keine Duplikate zu senden. Gleichzeitig würde ich um seine [genaue oder genommene] Adresse bitten [...]".

Der umtriebige Sohn des Großherzogs Leopold II. von Toskana war u. a. Reiseschriftsteller, Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Vater einiger illegitimer Kinder. Jules Verne, mit dem er eine ausgedehnte Korrespondenz unterhielt, war von dem tatendurstigen Forscher so angetan, daß er den Protagonisten seines "Mathias Sandorf" nach seinem Vorbild gestaltete.

Heinrich von Littrow (1820-1895), Seekartograph, Lyriker und Dramatiker sowie Linienschiffskapitän, schuf u. a. G. Stelczyk zusammen ein prämiiertes Relief der Adria und führte 1852 die hauslabsche Farbenplastik bei den Seekarten ein; einige Jahre fuhr Littrow für den österreichischen Lloyd im adriatischen Linienverkehr, bis man ihn mit der Leitung der nautischen Akademie in Triest beauftragte.

Art.-Nr.: BN#16042 Schlagwörter: ,