2 eigenh. Briefe mit U.
Zusammen 2 SS. Qu.-8vo. Ein Br. mit eh. Adresse.
€ 100,00
An seinen Freund Hartel: "Da ich mich in einer äussersten verlegenheit befinde, so so nehme ich meine zuflucht zu ihnen, als meinen schon so oftmähligen beschützer und erretter, und bitte sie inständigst mir zu rathen was ich thun soll [...]".
"schon seit mehr denn 14 tagen hat mich Herr von Liebhart gebetten, sie zu fragen, ob wegen seinem Gut noch keine entscheidung gekommen ist [...]".
Aus einem alten Adelsgeschlecht entstammend, besuchte Ottenfels-Gschwind die Theresianische Militärakademie und später die Orientalische Akademie, war bei der kaiserlichen Gesandtschaft in Konstantinopel tätig und arbeitete bis 1808 als Dolmetscher. 1812 wurde er k. k. Kämmerer, hielt sich zu diplomatischen Missionen in Basel und Paris auf und war seit 1816 in der Staatskanzlei tätig. Von 1822 an war er zehn Jahre lange Internuntius in Konstantinopel, kehrte 1832 nach Wien zurück und wurde drei Jahre später Leiter der administrativen inländischen Abteilung der Staatskanzlei unter Metternich.