Hartig, Franz de Paula Gf. von, Staatsmann (1789-1865). Eigenh. Berichtigung mit U.

[Wien], 2. I. 1862.

2 SS. Qu.-8vo.

 90,00

Gedr. Mitteilungskarte des Herrenhauses des Reichsrates mit der Benachrichtigung über die Festlegung der Fortsetzung der Beratung über den "Preß-Gesetzentwurf" auf Dienstag, den 7. Jänner 1862. Darunter vermerkt Gf. von Hartig: "Hier ist ein Irrtum; denn wegen Verhinderung des H. Cardinal und des H. [...] Kraus an dem ursprünglich bezeichneten Tage, nämlich am 7. Jänner zu erscheinen, wurde noch unter den anwesenden Commissionsmitgliedern der Mittwoch 8te Jänner um halb zwölf Uhr zur Fortsetzung der Berathung über das Preßgesetz vereinbart [...]".

Die bewegte Laufbahn Hartigs begann 1809 in der Staatskanzlei und führte über Tätigkeiten in der niederösterreichischen Statthalterei, im besetzten Frankreich (1814/15) und in Brünn in die Vereinigte Hofkanzlei, als Gouverneur schließlich in die Steiermark und in die Lombardei. Der Revolution von 1848 ablehnend gegenüberstehend, zog sich Hartig vorübergehend zurück; 1860 wurde er jedoch von Kaiser Franz Joseph in den verstärkten Reichstag berufen und war Mitglied des Herrenhauses; zudem war Hartig Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

Art.-Nr.: BN#16130 Schlagwort: