Hartig, Franz de Paula Gf. von, Staatsmann (1789-1865). Brief mit eigenh. U.

Wien, 30. I. 1844.

1 S. auf Doppelblatt. Folio.

 70,00

An den Präsidenten der Obersten Polizei- und Zensurbehörde Josef Gf. von Sedlnitzky: "Für das mir mit der schätzbaren Note vom 28. Jänner l. J. übersandte Exemplar ihres Hof und Staatshandbuches des österreichischen Kaiserthumes für das Jahr 1844, gebe ich mir die Ehre Euerer Excellenz meinen verbindlichsten Dank abzustatten [...]".

Die bewegte Laufbahn Hartigs begann 1809 in der Staatskanzlei und führte über Tätigkeiten in der niederösterreichischen Statthalterei, im besetzten Frankreich (1814/15) und in Brünn in die Vereinigte Hofkanzlei, als Gouverneur schließlich in die Steiermark und in die Lombardei. Der Revolution von 1848 ablehnend gegenüberstehend, zog sich Hartig vorübergehend zurück; 1860 wurde er jedoch von Kaiser Franz Joseph in den verstärkten Reichstag berufen und war Mitglied des Herrenhauses; zudem war Hartig Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies.

Am oberen Blattrand etwas angestaubt.

Art.-Nr.: BN#16132 Schlagwort: