Bonn, Franz, Schriftsteller (1830-1894). "Vom Nachtgebet". Eigenh. Gedicht mit U.

O. O. u. D.

2 SS. 8vo.

 80,00

"Aus 'Jugend - Lust u. Leid' gesammelte Erzählungen u. Gedichte für die Jugend. Stuttgart u. Leipzig Verl. v. Otto Risch".

"Das Kindlein lag in stiller Rast, | Vom Spiele war's ermüdet fast | Und schlief drum bald im Abendschein | Ganz ohne 'Vaterunser' ein. | So lag es nun geraume Frist, | Da plötzlich, wie im Traum es ist, | Glüht auf ein Licht - das Kindlein schaut. | Von Engelsstimmen tönt es laut, | Und hell, wie goldner Morgenschein, | Die Mutter Gottes kommt herein [...]".

Franz Bonn, von 1862 bis 1865 Staatsanwalt, anschließend Richter in Ansbach, Bayreuth und München und später im Dienst des Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg, war zuletzt Präsident der Domänenkammer und Direktor des Zivilkollegialgerichts; von 1881 bis 86 gehörte er dem bayerischen Landtag an. Sein literarisches Werk umfaßt humoristische Gedichte, Schauspiele und Jugendliteratur. Sein Sohn war der Schauspieler und Schriftsteller Ferdinand Bonn (1861-1933).

Mit einigen von nicht identifizierter Hand stammenden Registraturvermerken in Farbstift.

Art.-Nr.: BN#16869 Schlagwort: