Bonn, Franz, Schriftsteller (1830-1894). "Maria". Eigenh. Gedicht mit U.

O. O. u. D.

2 SS. 8vo.

 80,00

"Aus der Dichtung: 'Wolfram' (Regensburg 1854 Verl. von Pustet)": "Schöner ist kein Frühlingsmorgen, | Als der Jungfrau süsser Blick | Wenn in ihrer Brust verborgen | Dämmert erster Liebe Glück. || Aber sanfter, als der Schimmer, | Der um solche Seelen webt, | Mild, wie selbst das Frührot nimmer | Auf der klarsten Woche bebt, || War im Fischerhaus, im schlichten, | Aufgeblüht das holde Kind, | Mit dem Blick, dem himmellichten, | Lieblich wie die Veilchen sind [...]".

Franz Bonn, von 1862 bis 1865 Staatsanwalt, anschließend Richter in Ansbach, Bayreuth und München und später im Dienst des Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg, war zuletzt Präsident der Domänenkammer und Direktor des Zivilkollegialgerichts; von 1881 bis 86 gehörte er dem bayerischen Landtag an. Sein literarisches Werk umfaßt humoristische Gedichte, Schauspiele und Jugendliteratur. Sein Sohn war der Schauspieler und Schriftsteller Ferdinand Bonn (1861-1933).

Mit einigen von nicht identifizierter Hand stammenden Registraturvermerken in Farbstift.

Art.-Nr.: BN#16870 Schlagwort: