[Heydrich, Moritz, Schriftsteller (1820-1885)]. - Eigenh. Brief des Superintendenten Meier.

Dresden, 18. XII. 1872.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 60,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Ew. Hochwohlgeboren sage ich meinen herzlichsten Dank für Ihre freundliche Mitteilung. Sie ist mir eine wahre Weihnachtsfreude, in die Seele meines kranken Freundes hinein, der Ihrer wohlwollenden Güte schon so viel zu danken hat und dem es von Herzen zu wünschen ist, dass die goldene Hochzeit noch einigen goldenen Schauer [?] in seine nicht eben glänzenden Finanzen macht [...]".

Heydrich studierte in Dresden und Berlin Philologie, Geschichte und Literatur, konnte jedoch aufgrund eines Nervenleidens seine Fähigkeiten nicht praktisch einsetzen. Nach einigen Jahren, die er abwechselnd in Hamburg, Leipzig und Berlin verbrachte, zog er sich 1852 nach Loschwitz bei Dresden zurück. 1851 wurde seine erste Tragödie "Leonore von Portugal" veröffentlicht; später kamen Schau- und Singspiele wie "Die schöne Magelone" (1861) und "Der Pastetenbäcker" (1861) hinzu.

In altem Sammlungsumschlag, darauf die von fremder Hand stammende Notiz: "Superintendent Meier (der kranke Freund ist jedenfalls der Dichter Heydrich zu Loschwitz[)] [...]".

Art.-Nr.: BN#17118 Schlagwort: