Heider, Gustav Frh. von, Kunstwissenschaftler (1819-1897). Eigenh. Brief mit U.

O. O. u. D.

2 SS. 8vo.

 80,00

An die k.k. Central-Commission für Künste und historische Denkmale: "In der Anlage beehre ich mich, das mir so eben von [Wilhelm] Lübke zugekommene und Euer Hochwohlgeboren zugeeignete Exemplar seiner Anleitung zur Kirchenbaukunst einzuhändigen. Zugleich erlaube ich mir eine Bitte desselben zu bevorworten. Lübke wünscht nehmlich [!] in seiner zu Ostern d. J. erscheinenden zweiten Auflage seiner Architekturgeschichte Oesterreich glänzend zu vertreten und bittet aus diesem Grunde um Zusendung von weiteren 13 Stück Cliche's nach Holzschnitten, welche theils im 2. Bande des Jahrbuches, theils im 2. Bande der Mittheilungen veröffentlicht wurden [...]".

Heider war von 1866 bis 73 Präsident der Wiener Akademie der bildenden Künste und sorgte für deren Reorganisation. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschung waren kunsttopographische und denkmalpflegerischen Arbeiten über christliche Kunst und Ikonographie des Mittelalters. Er gehörte zu den Gründern der k.k. Zentralkommission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale, redigierte deren Jahrbuch und war Mitorganisator des Wiener Altertumsvereins 1854 sowie der Ersten Archäologischen Ausstellung in Wien 1860. Zudem war er Herausgeber der "Mittelalterlichen Kunstdenkmale des österreichischen Kaiserstaates" (1855-60).

Ohne die erwähnte Beilage.

Art.-Nr.: BN#17897 Schlagwort: