Eigenh. Postkarte mit U.
1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.
€ 50,00
An einen Hofrat Heger in Wien III: "Mit verbindlichstem Dank bestätige ich den Empfang Ihres Schreibens vom 28. d. M. betr. Ihre Arbeit 'Meisterwerke der Toreutik'. Ich sehe derselben mit Interesse entgegen. Ich kann aber heute noch nicht absehen, wie sich die Möglichkeiten des Druckens im Jahr 1922 gestalten werden. Vorläufig haben wir den Doppeljahresband 1920/21 der 'Geschichtsblätter" noch immer nicht herausbringen können [...]".
Klinckowström trat seit 1911 mit Publikationen zur Technikgeschichte sowie über die Wünschelrute hervor. Seit 1913 redigierte er gemeinsam mit Franz Strunz die Reihe "Klassiker der Naturwissenschaften und Technik"; 1914 begann er mit Franz Maria Feldhaus die Geschichtsbibliothek für Technik, Industrie und Gewerbe, von der bis 1927 elf Bände erschienen. Nach seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg lebte er weiterhin als Privatgelehrter und Publizist in München, wo er von 1934 bis 45 einem kulturgeschichtlichen Archiv vorstand. Zudem war Klinckowström Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften, seit 1951 insbesondere des "Börsenblatts für den deutschen Buchhandel".
Franz Heger war seit 1884 Direktor der Anthropologisch-Ethnographischen Abteilung am Naturhistorischen Hofmuseum Wien, die er wesentlich erweiterte und damit die Grundlage für das spätere Völkerkundemuseum schuf. Ausgedehnte Reisen führten ihn durch Europa, Transkaukasien, Turkestan, nach Hinterindien, Indonesien und Südamerika. Zudem war Heger Vizepräsident der Anthropologischen Gesellschaft und seit 1899 Redakteur ihrer "Mitteilungen".
Mit Namensstempel und gedr. Briefkopf der "Quellenforschungen zur Geschichte der Technik und Industrie G.m.b.H.".