Federn, Karl, Schriftsteller (1868-1943). Eigenh. Bildpostkarte mit U.

Kopenhagen, 18. II. 1938.

1 S. (Qu.-)8vo. Mit eh. Adresse.

 85,00

An Josef Wesely: "Für Ihre freundlichen Wünsche sagt den verbindlichsten Dank Karl Federn".

Karl Federn studierte in Wien Rechtswissenschaft und wurde 1891 promoviert. Nach drei Jahren als Rechtsanwalt lebte er, nachdem 1891 sein Erstling "Die Hochzeit zu Barcelona" erschienen war, als freier Schriftsteller. 1908 siedelte er nach Berlin über, lebte zeitweilig in Italien, war von 1915 bis 18 für die "Vossische Zeitung" Sonderkorrespondent in Lugano und von 1919 bis 21 für das deutsche Außenministerium tätig. Mit Beginn der nationalsozialistischen Diktatur mußte Federn nach Kopenhagen, später nach London emigrieren. Er hinterließ neben literarischen Arbeiten ein umfangreiches Werk als Essayist, Publizist, Herausgeber, Historiograph, Biograph und Übersetzer von Emerson, Carpenter, Whitman, Benedetto Croce, James Fenimore Cooper und Stendhal. Zu seinen erzählerischen Arbeiten zählen die neoklassizistischen "Hundert Novellen" (2 Bde., 1912/13) und der Antikriegsroman "Hauptmann Latour. Nach den Aufzeichnungen eines Offiziers" (1929).

Art.-Nr.: BN#18693 Schlagwort: