Kneip, Jakob, Schriftsteller (1881-1958). Eigenh. Bildpostkarte mit U.

[Köln, 3. V. 1954].

1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.

 40,00

An Josef Wesely: "[…] Über Ihren freundlichen Geburtstagsgruß habe ich mich sehr gefreut und danke Ihnen herzlich dafür. Ich sende Ihnen viele Grüße vom blühenden Rhein […]".

Jakob Kneip studierte Philologie, Philosophie sowie Germanistik in Bonn, Paris und London. Anschließend wirkte er als Gymnasiallehrer und ging 1919 nach Berlin, wo er als Korrespondent verschiedener Zeitungen tätig war. Von 1921 bis 29 unterrichtete er am Kölner Humboldt-Gymnasium und lebte dann als freier Schriftsteller in Pesch. 1912 begründete er mit Josef Winckler und Wilhelm Vershofen den "Bund der Werkleute auf Haus Nyland" und war Mitherausgeber der Vierteljahresschrift "Quadriga" (1912-14, später "Nyland", 1919/20), die u. a. unter Bejahung des technologischen Fortschritts den Erhalt der europäischen Kultur forderte. 1946 etablierte er das "Rheinische Kulturinstitut", dem er als Präsident vorstand. Kneips literarisches Werk wurde durch Verbundenheit mit der Landbevölkerung und ihrer Umwelt, Religiosität und positives Fortschrittsdenken bestimmt. Er schrieb Lyrik (u. a. "Bekenntnis", 1912) und Romane ("Hampit der Jäger", 1927). Als Hauptwerk gilt die stark autobiographisch gefärbte Romantrilogie "Porta Nigra oder die Berufung des Martin Krimkorn" (1932), "Feuer vom Himmel" (1932) und "Der Apostel" (1932).

Art.-Nr.: BN#18694 Schlagwort: