Rauscher, Franz, Politiker (1900-1988). Eigenh. Bildpostkarte mit U.

[Wien, 21. VIII. 1960].

1 S. Qu.-8vo. Mit eh. Adresse.

 35,00

An Josef Wesely: "Herzlichen Dank für liebe Wünsche! Ihr Rauscher".

Rauscher schloß sich 1916 der Sozialdemokratischen Partei an, nahm bei Kriegsende an den Aufständen teil und war seit 1919 bei der Eisenbahn tätig. Rauscher schloß sich nach den Februarkämpfen 1934 den Revolutionären Sozialisten an, wurde im selben Jahr verhaftet und 1936 zu zehn Monaten schwerem Kerker verurteilt. Nach seiner Entlassung war er außerordentlicher Hörer an der Hochschule für Welthandel, wurde von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Buchenwald und in anderen Lagern interniert; kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs gelang ihm die Flucht. 1946 wurde er Staatssekretär im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung. Rauscher organisierte den Wiederaufbau des Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums, dessen Leiter er bis 1972 war.

Art.-Nr.: BN#18817 Schlagwort: