Duhan, Hans, Sänger (1890-1971). Eigenh. Schreiben mit U.

Wien, 10. VII. 1931.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 70,00

"Bestätige hiemit, daß ich Herrn Paul Blühdorn […] 2000. S (Zweitausend Schill. ö.) für Übersiedlungskosten schulde, und daß ich dieselben ab 1. September 1931 in 8 Monatsraten zu je 250 S. […] rückzahlen werde […]".

Nach der Ausbildung in Gesang, Klavier- und Orgelspiel an der Wiener Musikakademie debütierte Duhan als Baritonist 1910 am Stadttheater Troppau und kam über Teplitz-Schönau 1914 an die Wiener Hofoper, wo er bis 1940 engagiert war. Er war 1932-55 Prof. der Operndramatik an der Österr. Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst, führte seit 1932 Regie an der Oper und dirigierte seit 1936. Er unternahm Tourneen an die großen Konzert- und Opernhäuser Europas und wirkte seit 1922 regelmäßig bei den Salzburger Festspielen mit. 1934-38 repräsentierte er die "Gruppe Kunst" beim Bundeskulturrat und entwarf in enger Zusammenarbeit mit den Heimwehren und Ernst Rüdiger Fürst von Starhemberg sogenannte "vaterländische Veranstaltungen". Duhan komponierte mehrere Vokalwerke, war als Gesangslehrer tätig und sang neben Opern auch Konzerte und Lieder, darunter in der Uraufführung des oratorischen Werks "Das Buch mit sieben Siegeln" von Franz Schmidt 1938 in Wien.

Art.-Nr.: BN#18907 Schlagwort: