Hantsch, Hugo, Pfarrer, Universitätsprofessor und Historiker (1895-1972). Ms. Brief mit eigenh. U.

Salzburg, 7. VIII. 1957.

½ S. 4to. Mit ms. adr. Kuvert.

 50,00

An Josef Wesely mit Dank für Wünsche zu einer ihm verliehenen Auszeichnung.

Hugo Hantsch empfing 1918 die Priesterweihe, war Archivar in der Bibliothek des Grafen Schönborn in Wiesentheid und habilitierte sich 1930 an der Universität Wien mit einer Arbeit über die österreichische Geschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. 1935 erhielt er einen Ruf als Professor an die Universität Graz. "Kurz nach der Veröffentlichung seines Werkes 'Geschichte Österreichs' (1937) wurde das Buch von den Nationalsozialisten verboten. Hantsch wurde 1938 von der Gestapo verhaftet. Bis 1939 war er in verschiedenen Konzentrationslagern, u. a. im KZ Buchenwald, interniert. Nach seiner Entlassung trat er eine Pfarrstelle im niederösterreichischen Ravelsbach an" (DBE). Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte er wieder an einer Universität, diesmal in Wien, lehren. Zudem war Hantsch Vorsitzender der Kommission für neuere Geschichte Österreichs und gab ab 1953 die Wiener historischen Studien und 1962 Gestalter der Geschicke Österreichs heraus.

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der Internationalen Stiftung Mozarteum.

Art.-Nr.: BN#19586 Schlagwort: