Lübke, Wilhelm, Kunsthistoriker (1826-1893). Eigenh. Manuskript.

Berlin, 1. III. 1855.

1¼ SS. Gr.-8vo.

 80,00

Wohl für das "Deutsche Kunstblatt" verfaßter Bericht über ein Bild des Malers Johann Heinrich Schramm (1810-1865): "Prof. J. H. Schramm, bekannt durch seine interessanten Portraits berühmter Zeitgenossen, hat eben ein für die Pariser Ausstellung bestimmtes Bild beendet, welches durch seine eigenthümliche Bedeutung geeignet ist, die Aufmerksamkeit der Kunstverständigen auf sich zu ziehen. Es ist ein in mäßigen Dimensionen ausgeführtes gemaltes Damenportrait, nicht minder durch praktische Auffassung wie durch den unmittelbaren Reiz der dargestellten Persönlichkeit fesselnd [...]".

Wilhelm Lübke gehörte zum Kreis um Theodor Fontane und Franz Kugler und wurde nach kurzer Tätigkeit am Werderschen Gymnasium freier Kunstschriftsteller und Mitarbeiter der Zeitschrift "Deutsches Kunstblatt". 1857 wurde er als Lehrer für Architekturgeschichte an die Berliner Bauakademie berufen, 1861 als Nachfolger Burckhardts als o.Prof. der Kunstgeschichte ans Polytechnikum in Zürich; später hatte er noch Professuren in Stuttgart und Karlsruhe inne.

Datum und U. von fremder Hand in Bleistift hinzugefügt; mit altem Sammlungsumschlag.

Art.-Nr.: BN#20120 Schlagwort: