Lecocq, Alexandre Charles, Komponist (1832-1918). Eigenh. Briefkarte mit U. ("Ch. Lecocq").

Asnières, o. D.

1 S. Qu.-schmal-8vo.

 350,00

An einen "cher Achille" mit dem Ersuchen, doch den Bänden, die er bereits von ihm angefordert habe, eine Übersetzung der Tetralogie, die gerade bei Dentu erschienen sei, beizufügen. An den Namen des Autors könne er sich aber leider nicht mehr erinnern.

Nachdem Charles Lecocq 1856 in einem von Jacques Offenbach als Leiter der Bouffes-Parisiens ausgeschriebenen Wettbewerb zur Komposition eines Librettos für Halévys und Battus Operette "Le docteur Miracle" zusammen mit Georges Bizet den ersten Preis gewonnen hatte, verschrieb er sich gänzlich der Operette und sollte in Folge mehr als 50 Operetten und über 100 Lieder schaffen. "Das Talent Lecocqs lag auf dem Gebiet zwischen Operette und komischer Oper. Schon von dem 'Docteur Miracle' an war es klar, daß er es nicht mit der wirbelnden Tollheit Offenbachs, auch nicht mit dem verhaltenen Humor Hervés aufnehmen konnte; seine Begabung ging eher nach der opernhaften Seite. Er war ein ausgezeichneter Instrumentator und ein geborener Melodiker und hat die französische Operette um eine ganze Anzahl Werke von Rang bereichert" (MGG VIII, 447f.).

Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.

Die Verso-Seite mit dem verschlungenen Monogrammstempel "LS", einem kl. Registraturetikett und hs. Numerierung "119".

Art.-Nr.: BN#20817 Schlagwort: