Monsigny, Pierre-Alexandre, Komponist (1729-1816). Eigenh. Brief mit U.

Reiners, 23. IX. 1774.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 650,00

Ebenso seltener wie geistreicher Brief des Komponisten in französischer Sprache an einen namentlich nicht genannten “Collegue”, dem er u. a. mitteilt, wann er wieder zurück sein werde: "[...] - la Verité, mon Cher Collègue, permettez-moi [...] Vous, cet amour fraternel qui rend preuve [...] de l'Esprit, la paternité [...] ceux [...]. faire qu'avec [...] ... [...] cette ardeur [?] ? ... [...] ? Est-ce que vous vous [...] moquer [?]? [...]".

Mit seinem dramatischen Werk zählt Monsigny zu den "bedeutendsten Bühnenkomponisten im Frankreich des 18. Jahrhunderts" (MGG IX, 481). Ab 1768 bekleidete der Schöpfer der französischen komischen Oper das Amt des Maitre d`Hotel des Herzogs von Orléans, nach dem Erfolg seiner 1780 uraufgeführten Oper 'Félix ou l'Enfant trouvé' zog er sich zurück und nahm Abschied vom Komponieren. "Von seinem ersten Werk an [...] trug er zwei wesentliche Neuerungen zur Vervollkommnung der Gattung bei: ein französisches Libretto, das nicht mehr Übersetzung war, und eine originale Partitur ohne Vaudevilles" (ebd. 482). Zu Leben und Werk vgl. ABF I 752, 2-32.

Der Brief mit einer hs. Aufstellung von Ausgaben verso; beiliegend eine hübsche zeitgenössische Portraitradierung. Aus dem Besitz und in bedruckter Originalmappe der berühmten Sammlung Alfred Bovet, deren 1887 erschienener Katalog "einen bis heute nicht wieder erreichten Höhepunkt in der buchmäßigen Darstellung einer Autographensammlung" (Mecklenburg, Vom Autographensammeln, S. 29) bildet.

Art.-Nr.: BN#2239 Schlagwort: