Zwo christliche Leichpredigten, die Erste, Uber die Wort Christi Marci am 13. Cap. Sehet zu wachet und betet, denn ihr, etc. Bey volckreicher Begräbniß der [...] Marien, gebornen von Bardeleben, des weyland [...] Caspar von Schladens, gewesenen eltesten Bürgermeisters zu Straßfurdt, hinderbliebenen Wittib, so dieses schreittenden 1614. Jahrs, den 25. Januar. zu nacht zwischen 11 und 12 Uhr von ihrer Dienerin jämmerlich ermordet [...] worden ist. Die ander aber [...] bey [...] Bestattung der [...] Annen Agnes, gebornen Halckin, des [...] Heinrich von Bardelebens SS Petri & Pauli in der Newstadt Magdeburg Canonici [...] gewesenen vielgeliebten ehelichen Haußfrawen [...].
Halle/Saale, Christoph Bißmarck, 1614.
(76) SS. Mit Titelbordüre in Holzschnitt. Marmorheftstreifen. 4to.
€ 650,00
Die erste Leichpredigt widmet sich der ermordeten Maria von Schlade (geb. v. Bardeleben), die ihre Dienerin wegen ihrer Unverläßlichkeit gezüchtigt hatte, worauf sich letztere zu Wehr setzte und ihre Herrin die Treppe hinunterstieß und erdrosselte. Beigefügt ist die Leichpredigt auf Anna Agnes von Bardeleben (geb. Halcke), die nur sechs Wochen nach der Hochzeit mit dem Magdeburger Kanonikus Heinrich von Bardeleben (dem Neffen der Ermordeten) und nur zwei Monate nach ihrer Schwiegertante im eben demselben Hause verstarb.
Durchgehend etwas wasserrandig; einige zeitgenöss. hs. Marginalien.
Literatur
VD 17, 3:303516F.