Lauffer, Ferdinand, Schriftsteller (1829-1865). 4 eigenh. Gedichte mit U. und 1 eh. Brief mit U. (jeweils "Ferd. Lauffer").

O. O. u. D.

Zusammen 4 SS. auf Doppelblatt. Kl.-4to.

 320,00

An die Redaktion des "Österreichischen Couriers" zur Übersendung der vier Gedichte: "Sollten diese Gedichte Beifall und Aufnahme finden [...], so er suche ich Sie bei Gelegenheit durch ein Schreiben mir Kunde hievon zu geben. So eben habe ich eine histor. Novelle, betitelt: Vergieb uns uns're Schuld, die eine Episode aus dem 30jährigen Krieg abhandelt, unter der Feder. Gegen ein entsprechendes Honorar wäre ich bereit, selbe Ew. Wohlg. zur Verwendung im Feuilleton des östr. Courier's zuzusenden [...]".

Vorstehend die Gedichte "Die Gräber" (84 Zeilen), "Sängerin und Dichter. An den Dichter des Spartacus" (48 Zeilen), "Des Greises Erkenntniß" (14 Zeilen) und "Erkenntniß des Schönen" (26 Zeilen).

Ferdinand Lauffer, wohl ein Verwandter des Historienmalers Emil Johann Lauffer, wurde 1829 in Hof/Mähren geboren und wurde später ein Freund und Schicksalsgenosse des "Bauernbefreiers" Hans Kudlich. In Italien machte er beim Infanterie-Regiment Nr. l die Kämpfe in den Jahren 1858 und 1859 mit und war in der Schlacht bei Magenta dabei. Von dort zurückgekehrt, übernahm er die die Apotheke seines Vaters in Hof und wurde, so Wurzbach, "ein begabter Dichter, der mehrere Novellen, Dramen geschrieben und von dem einzelne Gedichte zerstreut in Journalen und Taschenbüchern gedruckt erschienen sind" (XIV, 221, im Artikel über Emil Lauffer).

Papierbedingt etwas gebräunt; die Recto-Seite von Bl. 1 etwas angestaubt.

Aus der Autographensammlung von Eduard Fischer von Röslerstamm mit dessen e. beschriebenem Archivzettel.

Art.-Nr.: BN#23020 Schlagwort: