Bier, August, Chirurg (1861-1949). Eigenh. Briefkarte mit U. ("ABier").

Berlin, 24. XI. 1924.

2 SS. Qu.-8vo.

 300,00

An eine namentlich nicht genannte Dame: "Zu dem schweren Verlust, den Sie und die deutsche Wissenschaft durch den Tod Ihres Herrn Gemahls erlitten haben, spreche ich Ihnen und den Ihrigen mein herzlichstes Beileid aus [...]".

August Bier lehrte nach Stationen in Kiel, Greifswald und Bonn von 1907 bis 1932 an der Universität Berlin und war dort Leiter der Chirurgischen Klinik. Als "einer der führenden Chirurgen seiner Zeit, machte [er] sich um die Behandlung von Amputationsstümpfen verdient, führte die Behandlung mit künstlicher Hyperämie ('Hyperämie als Heilmittel', 1903) sowie die Rückenmarkanästhesie (Biersche Lumbalanästhesie) ein und setzte sich für die Homöopathie ein. 1920 wurde er Gründungsrektor der Deutschen Hochschule für Leibesübungen" (DBE). Zu Biers zahlreichen Veröffentlichungen gehören u. a. "Harmonisches System der Heilkunde" (1929), "Neuere Gesichtspunkte in der Vererbung" (1938), "Die Seele" (1939), und "Homöopathie und harmonische Ordnung der Heilkunde" (1939, mit Oswald Schlegel).

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

Art.-Nr.: BN#23213 Schlagwörter: ,