Frenssen, Gustav, Schriftsteller und Theologe (1863-1945). Eigenh. Briefkarte mit U.

Barlt in Holstein, 11. VIII. 1925.

1¾ SS. (Qu.-)8vo.

 150,00

An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Ich bilde mir ein, daß alle meine Bücher deutsches Leben [...] darstellen und daß sie alle geeignet sind, deutschem Aus- und Aufbau zu dienen; denn dazu habe ich sie geschrieben. Ich schreibe auf die Umseite die, welche nicht in Ihrer Liste sind [...]".

Umseitig die erwähnte Liste.

Gustav Frenssen war seit 1890 Dorfpastor von Dithmarschen, legte aber nach dem Erfolg seines Romans "Jörn Uhl" sein Amt nieder und war fortan als freier Autor tätig und zählte rasch "zu den erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit mit einer Gesamtauflage in Millionenhöhe. 1912 wurde er für den Nobelpreis vorgeschlagen" (DBE). Als Nationalliberaler anfangs die Weimarer Republik begrüßend, schloß er sich jedoch 1932 den Nationalsozialisten an und verbreitete in seinen Werken germanisch-völkisches Gedankengut; seine 1940 erschienene Autobiographie "Lebensbericht" ist demgemäß durchzogen von Großstadtfeindlichkeit, Antiintellektualismus und Kulturantisemitismus.

Mit kleinen Spuren von alten Montagestreifen am oberen Rand und einem alt getilgten Heftloch.

Art.-Nr.: BN#23415 Schlagwörter: , ,