Hein, Wilhelm, Sprachforscher, Volkskundler, Orientalist und Ethnograph (1861-1903). 2 eigenh. Postkarten mit U. ("W. Hein").

Floridsdorf [d. i. Wien], 1900.

Zusammen (1+1 =) 2 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse.

 160,00

An den Literaturkritiker und Arzt Wlodzimierz Bugiel (1872-1937) in Paris: "Ich werde mit meiner Frau in den ersten Septembertagen auf eine Woche nach Paris kommen und würde mich sehr freuen, Sie dort einmal sehen zu können [...]" (25. Juli).

"Herr Baron Andrian wäre Ihnen sehr zu Dank verbunden, wenn Sie ihm auf Grund Ihrer eingehenden Kenntnis der polnischen und rut[h]enischen Sagen und Märchen wollten mittheilen, ob die Zahl 7 - sieben - dort eine Rolle spielt [...]" (11. September).

Wilhelm Hein war Assistent an der Ethnographischen Abteilung des Naturalien-Kabinetts in Wien und gründete 1889 zusammen mit Michael Haberlandt den Verein für Österreichische Volkskunde und 1895 das Wiener Museum für Volkskunde. "1901 wurde er zum Kustosadjunkt ernannt und habilitierte sich an der Universität Wien. Hein bereiste Südarabien, um für die Österreichische Akademie der Wissenschaften sprachwissenschaftliche und ethnographische Forschungen durchzuführen. Er war Mitherausgeber des ‚Internationalen Archivs für Ethnographie' und schrieb u. a. 'Die Verwendung der Menschengestalt in Flechtwerken' (1891) und 'Beitrag zur Statistik Südarabiens' (1903)" (DBE).

Etwas gebräunt und mit kleinen Randläsuren; jeweils mit gestemp. Absender, eine Karte mit Abklatschspuren eines Stempels.