Rudolf II., Kaiser. [Münzordnung]. Gedrucktes Mandat.

Wien, 20. IX. 1584.

Einblattdruck. 1 S. Qu.-Folio (515:386 mm). Mit papiergedecktem Siegel über rotem Wachs. Gefaltet.

 1.000,00

Verbot ungarischer "Dreyer" (Denare, Soldinen) in Niederösterreich, da "auch in und umb unser Hauptstatt Wienn durch solche Hungerische weisse Müntz unter wellicher je lenger je mehr falsche und ungerechte, vielleicht aus der Türckey oder derley Ortten, herrürende Dreyer befunden, die gute guldene und silberne Reichsmüntz, insonderhait die guten gültigen Taller, auffgewertet, und ohne zahl aus diesen unsern Landen [...] an frembde ortt verfüert werden". "Binnen drei Monaten haben alle ungarischen Dreier ausgewechselt zu sein, und zwar ist ein ungarischer Dreier gleich 2½ Wiener Pfennige" (Starzer).

Dorsalvermerke des 17. Jhs. zum Inhalt. Unter dem Urkundentext rechts: "Commissio domini electi imperatoris in consilio". Links mit eigenh. Zeichnung des niederösterreichischen Vize-Statthalters Oswald Frhr. von Eytzing und des Kanzlers Dr. Gregor von Ödt, rechts des Eustach von Althan und des Dr. Elias Corning.

Literatur

Starzer, Regesten aus dem k. k. Archiv für Niederösterreich (1906), Nr. 5564.

Art.-Nr.: BN#24537 Schlagwörter: , , , ,