[Laxenburg]. [Laxenburg bei Wien in bildlicher Darstellung.

Wien, Lithogr. Institut, 1820-1826].

47 (statt 55) Lithographien (Blattmaße ca. 610:485 bis 480:385 mm). Zus. in zeitgenöss. Leinenmappe mit dekorativer Gold- und Blindprägung. Bindebänder. Gr.-Folio (630:490 mm).

 2.500,00

"Privatdruck auf Befehl Kaiser Franz I., in sehr kleiner, nicht für den Handel bestimmter Auflage erschienen [...] Außer Ansichten zeigen die Darstellungen auch Interieurs, Dekorationen etc. [...] Die Tafeln sind nicht beschriftet und nicht numeriert" (Nebehay/W.). Gezeichnet von Jakob Alt, Johann Rupp, Carl Bschor und Albert von Radmannsdorf.

Teils leicht finger- bzw. stockfleckig (zumeist nur den Rand betreffend) und mit kl. Randeinrissen. Die Mappe stärker berieben; Rückenbänder gebrochen. Der vorliegenden Reihe fehlen die Nummern 1, 4-6, 15-17 sowie 20. Die Ansicht des Ritterschlosses von der Südseite liegt hier nicht in einer unbezeichneten Umrißradierung vor, wie sie Nebehay/Wagner für das Exemplar der Albertina nachweisen, sondern als von Jakob Alt gezeichnete Lithographie. Das Blatt 7 ("Gothische Brücke") im Probedruck aus der Sammlung des großen österreichischen Otologen Adam Politzer (1835-1920), dessen graphische Sammlung 1922 bei Schwarz in Wien versteigert wurde (vgl. Lugt 2037 und 2741; die vorliegende Stempelvariante nicht bei Lugt). "Il collectionnait depuis 1870 environ, sans système bien défini, mais seulement d'après son goût artistique [...] L' amateur a consacré une attention spéciale à la lithographie, de ses debuts à l'année 1880" (Lugt, S. 513).

Literatur

Nebehay/Wagner 359. H. Schwarz (Anfänge der Lithographie in Österr.) 76.

Art.-Nr.: BN#25111 Schlagwörter: , , , , ,