Schnitzler, Heinrich, Schauspieler und Regisseur (1902-1982). 2 (1 eigenh. und 1 ms.) Briefe mit U.

Berlin, 1931.

Zusammen (¾+1 =) 1½ SS. auf 2 Bll. Gr.-4to.

 100,00

An einen Josef Diener: "Es ist mir möglich, Ihren Wunsch schon heute zu erfüllen. Beiliegend ein Manuskriptblatt, welches etwa aus der Zeit um 1900 stammt. Es sind einzelne skizzierte Sätze zu einer (unveröffentlichten) humoristischen kleinen Novelle 'Der Leuchtkäfer'" [...]".

Der Sohn des Dramatikers Arthur Schnitzler studierte in Wien Kunstgeschichte und Germanistik, nahm Schauspielunterricht bei Franz Herterich und trat hernach in Wien und Berlin auf. Seit 1932 wieder in Wien und am Deutschen Volkstheater, wo er auch als Dramaturg und Regisseur tätig war, mußte Schnitzler 1938 emigrieren und ging in die USA, wo er in Berkeley, Seattle und Vancouver als Lektor, später auch als Professor der Schauspielkunst, Regie und Theatergeschichte tätig war und an verschiedenen Bühnen als Regisseur wirkte. Nach seiner Rückkehr 1957 als Regisseur am Wiener Theater in der Josefstadt, war er von 1959 bis 1972 dessen Vizedirektor und setzte seine Arbeit als Gastregisseur europaweit fort. 1963 wurde er mit der Kainz-Medaille ausgezeichnet. Daneben verwaltete Schnitzler umsichtig den Nachlaß seines Vaters und betreute die Neuausgabe der "Gesammelten Werke". Mit Therese Nickl gemeinsam gab er 1968 seines Vaters Autobiographie "Jugend in Wien" heraus.

Jeweils auf Briefpapier mit schwarzem Trauerrand; der Br. v. 28. November 1931 etwas fleckig und eingerissen sowie mit stärkeren Faltspuren.

Art.-Nr.: BN#25337 Schlagwort: