Exner-Ewarten, Sigmund von, Mediziner (1846-1926). 2 eigenh. Briefe mit U.

Wien, 13.03. bzw. 27.IV 1894.

Zusammen 2½ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 100,00

An einen namentlich nicht genannten Regierungsrat betr. einer Komiteesitzung: "Das Missgeschick, durch welches Sie gestern nicht zur Sitzung gekommen sind, bedaure ich auf das lebhafteste, und hoffe zuversichtlich, eine Wi[e]derholung desselben für das nächste Mal vermeiden zu können. Ich habe dem Comité Ihre liebenswürdige Annahme mitgetheilt, und dieses brachte die Freude über die Nachricht dadurch zum Ausdruck, dass es Sie zum Obmann wählte [...]" (Br. v. 13.III. [18]94).

Der Sohn des Philosophen Franz Exner und Schüler von Ernst Wilhelm von Brücke sowie von Hermann Helmholtz lehrte von 1891-1917 als Nachfolger Brückes in Wien. Schwerpunkt seiner Forschung war insbesondere Sinnes- und Nervenphysiologie. Er regte die Konstruktion von Apparaten und Unterrichtsmodellen an, darunter das Bogengangmodell, das Otolithenmodell sowie das Laryngometer, initiierte die Gründung eines Phonogrammarchivs und erbaute einen Apparat zur Aufnahme von Sprache und Musik. Vgl. Öst. Lex. I, 294 und Czeike II, 238.

Br. v. 13. III. mit gedr. Briefkopf der "66. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte. Wien 1894".

Art.-Nr.: BN#2629 Schlagwörter: ,