Handel, Paul Anton von, Diplomat (1776-1847). 4 (davon 3 eigenh.) Briefe mit U. ("PAvHandel").

Frankfurt a. M., 1818 und 1819.

Zusammen 14 SS. auf 10 Bll. Meist 4to.

 600,00

An Johann Nepomuk Freiherr von Bartenstein, u. a. betreffs des Verkaufs "der fürstl. Metternichschen überrheinischen Güter: "[...] Merkwürdig ist es, daß die Käufer behaupten und Herr R. R. Mck bestätiget, daß die ersten um 500 Morgen Wald weniger hätten, als abgeschä[t]zt worden sei? Auch hierauf habe ich Herrn von Stramberg aufmerksam gemacht, - es scheint aber er glaubt seiner Sache gewiß zu sein. Herr von Stramberg bemerkt in seinem Schreiben an den Fürsten, es sei nachtheilig gewesen, daß die Abschriften der Tabellen welche ehemals in Regensburg bei der Reichsdeputation eingereicht worden wären, der Koblenzer Regierung wieder mitgetheilt worden seien, - allein diese Mittheilung [...] war auch darum nicht so bedenklich, weil die Preußische Regierung offenkundig in dem Besitze aller Verhandlungen über die Entschädigung der Reichsgrafen in Schwaben ist und jede Verdrehung der klar ausgesprochenen Absicht des Fürsten zuwider ist [...]" (a. d. Br. v. 7. IV. 1818).

Paul Anton von Handel war von 1816 bis 1834 als österreichischer Ministerresident am großherzoglich hessischen und herzoglichen nassauischen Hof sowie bei der freien Reichsstadt Frankfurt tätig. Er besorgte gleichzeitig die verantwortungsvollen Geschäfte eines Direktors der Kanzlei des Deutschen Bundes in Frankfurt. "In Anerkennung dieser dem österreichischen Erzhause und dem Kaiserstaat geleisteten Dienste" erhob ihn Kaiser Franz I mit Reskript vom 20. Mai 1819 taxfrei in den österreichischen Freiherrenstand.

Beiliegend ein wohl von Sekretärshand verfaßter Auszug eines Schreibens von Handel an Fürst Metternich.

Art.-Nr.: BN#26833 Schlagwort: