Alexander, Herzog von Württemberg (1804-1881). Eigenh. Brief mit U.

Liesing, 21. II. 1868.

4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo.

 200,00

An Prinz Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1828-96): "Bei der gestern stattgehabten Trauung meiner Großnichte wurde ich in das Oratorium gewiesen in welchem die Hofdamen der Königin von Hannover und der Herzogin von Coburg sowie deren Herrn sich befanden. Da der Herzog von Coburg seinen Platz in dem kaiserlichen Oratorium gefunden und ich demselben meinem Range als Herzog von Württemberg nach nicht zurückstehen kann, so darf ich annehmen, daß ein Irrthum zum Grunde lag, wogegen jedoch der Umstand spricht, daß ich avisirt wurde in Compagnie-Uniform zu erscheinen, während die anderen Herrschaften im kaiserlichen Oratorium in Parade erschienen [...]".

Der älteste Sohn von Herzog Alexander Friedrich Karl von Württemberg und seiner Frau, Prinzessin Antoinette, der zweiten Tochter von Herzog Franz von Sachsen-Coburg-Saalfeld, bewohnte nach dem frühen Tod seiner Frau, Prinzessin Marie Christine von Orléans (1813-39), Schloß Fantaisie bei Bayreuth, besorgte sich um Stiftungen für Arme und Kranke und erbaute das dem Schloß benachbarte Hotel Fantaisie, in dem im Laufe der Jahre Zeitgenossen wie König Ludwig II. von Bayern oder Richard Wagner logierten; 1868 ehelichte er ein zweites Mal in morganatischer Ehe seine Haushälterin Katharine Amalie Pfennigkaufer.

Art.-Nr.: BN#27235 Schlagwort: