Metternich-Winneburg, Richard Fürst von, Diplomat und Politiker (1829-1895). Quittung mit eigenh. U. ("RMetternich").

Wien, 13. IV. 1853.

½ S. Qu.-gr.-4to. Mit einigen Beilagen (s. u.).

 220,00

"Die fürstliche Centralkassa hat mir zwanzig Gulden Conv. Mze zur Bestreitung von Trinkgelde[r]n bey meiner Eidesablegung als k. k. Kämmerer erfolgt, welcher Betrag demnach zur gültigen Rechnungsausgabe zu gelangen hat [...]".

Der Sohn von Clemens Wenzel Fürst von Metternich (1773-1859) war Legationssekretär in London und nach 1856 Gesandter an den sächsischen Höfen. 1859 wurde er Kaiser Franz Josefs außenpolitischer Berater und war als solcher bis 1871 als Botschafter in Paris tätig, wo er gemeinsam mit seiner Gattin Pauline (1836-1921) eine gesellschaftlich wie politisch gewichtige Rolle am Hofe Napoleons III. zu spielen wußte. Während des Deutsch-Französischen Krieges organisierte er die Flucht der französischen Kaiserin Eugénie nach London, er selbst kehrte nach Wien zurück und quittierte 1874 seinen Dienst.

Etwas knittrig und mit einem großen Einriss am oberen sowie einem kleineren am linken Rand. Beiliegend zwei von anderer Hand unterzeichnete Quittungen (1821 und 1822), ein Brief des k. k. Festungskommandos an die Witwe nach Feldmarschalleutnant Graf Woyna (1859) und ein Brief mit eigenh. U. des Advokaten und Gerichtsdolmetschers Clemens Raczynski (1879).

Art.-Nr.: BN#27309 Schlagwörter: ,