Karl, Markgraf von Burgau (1560-1618). Brief mit eigenh. U.

Lorets [?], 1. XII. 1598.

2½ SS. auf Doppelblatt. 4to. Mit Adresse und papiergedecktem Siegel.

 800,00

An die Kammerräte der vorder- und oberösterreichischen Lande in Sachen der "iüngst versprochnen dreytausent fünfhundert Gulden".

Der Sohn von Erzherzog Ferdinand von Österreich (1529-95) und Philippine Welser war nach dem Tode seines Vaters als nicht voll erbberechtigter Abkömmling einer nichtstandesgemäßen Ehe seiner Eltern nebst einer reichlichen finanziellen Ausstattung auch mit einigen Besitzungen abgefunden worden. "Die bedeutendste war die Markgrafschaft Burgau, weitere die Landgrafschaft Nellenburg und die Grafschaft Hohenberg. Zeitgenossen berichten von einer prunkvollen Hofhaltung Karls auf Schloß Günzburg, seiner Residenz. Weniger beliebt war der Markgraf bei seinen Untertanen, welchen er den Weißbierkonsum verbot und bei den adligen Insassen der Markgrafschaft Burgau (unter anderem der Bischof von Augsburg, die Grafen Fugger und die Reichsstädte Ulm und Augsburg), welche er durch Zollerhöhungen und Streitereien über Herrschaftsrechte vergrätzte" (Wikipedia, Abfrage v. 23. III. 2003).

Stärker fleckig und mit einigen kleinen Papierdurchbrüchen in den Faltungen.

Art.-Nr.: BN#27312 Schlagwörter: ,