Liebhardt, Hans, Schriftsteller und Journalist (geb. 1934). 6 ms. Briefe mit eigenh. U.

Bukarest, 18. IV. 1996, 26. III. 1997, 31. VII.1997, 3. IV. 1998, 27. IX. 1998 und o. D.

Zusammen 7 ½ SS. Folio.

 180,00

Alle Briefe an Mario Brändel: "Ich bin an der Sache mit den Büchern interessiert, bei mir zu Hause gibt es Bücher aus fast allen Bereichen, die Sie in Ihrem Brief angeführt haben. Das meiste ist doppelt oder dreifach vorhanden, insbesondere deutsche Übersetzungen aus der rumänischen Literatur, aber auch Einzelhefte der Zeitschriften ‚Die Karpahten', ‚Klingsor' oder alte siebenbürgische Kalender. Ausserdem freue ich mich natürlich darauf, Sie kennenzulernen […]" (Bukarest, 18. IV. 1996). "In den letzten Monaten war hier noch mehr Getue als sonst, ich habe die ganze Zeit über Programme für die neue Regierung übersetzt und Gesetze, die den deutschen Investoren zur Verfügung gestellt werden sollen, ein Band ist auch schon erschienen […]" (Bukarest, 26. III. 1997). "Ich hatte mich über Ihren Brief gefreut, weil Sie für uns ja immer ein Lichtblick sind. Jetzt versuchen wir mit Kind und Kegel für zwei Wochen ans Schwarze Meer zu fahren, wo wir uns (vier Personen plus zwei Kinder, eine der Urgrossmütter, die kochen soll, mitgezählt) in einem Bauernhaus in Eforie Nord niederlassen wollen. Der September wird ja bald da sein, Sie verständigen mich bestimmt rechtzeitig, wann Sie kommen […]" (Bukarest, 31. VII. 1997). "Mit Gottes Hilfe hat sich ein ganz hübsches Häuflein mit Büchern für Sie angesammelt, auch in meiner eigenen Produktion hat sich wieder das eine oder andere ergeben. Bis zum 2. Mai bin ich dann bei den Literaturtagen in Reschitza, vorher aber werde ich die Sachen, von denen Sie in den Briefen schreiben, so gut ich kann erledigen […]" (Bukarest, 3. IV. 1998). "Ich antworte mit Verspätung auf Ihren interessanten Brief, weil ich ja ausser Arbeit auch ständig übersetzen muss, in diesem harten Kampf ums Überleben. Ausserdem haben wir die Krise in Moskau durch Einkochen für den Winter bekämpft, also in Form von Tomatensaft, sauren Gurken, Pflaumenmus usw. […] Es lässt sich alles erledigen, worum Sie mich in Ihrem Brief bitten […] Ich weiss, dass ich den Kontakt zur Jüdischen Gemeinde bzw. zum Jüdischen Altersheim herstellen muss, vielleicht gelingt es mir über die Redaktion der Jüdischen Zeitung in Bukarest, wo ich Leute kenne, oder sonst wie […]" (Bukarest, 27. IX. 1998)

Art.-Nr.: BN#28077 Schlagwort: