Jarcke, Karl Ernst, Jurist und Publizist (1801-1852). 2 eigenh. Briefe mit U.

O. O., 6.IV. [18]41 bzw. 17.IV. [18]46.

Zusammen 2 SS. 4to und 8vo. Ein Brief mit Adr.

 150,00

"Dürfte ich Hrn. Hochwohlgeboren große Güte wohl mit der Bitte um Hut und Degen, die Sie mir gütigst versprachen, in Anspruch nehmen? [...]" (Br. v. 6. IV. [18]41). Im Brief an den Historiker Paul Kaltenbaeck (1804-1861) entschuldigt der Jurist sein Fernbleiben, "[ü]bernächste Woche habe ich mehr Zeit [...]".

Nach Abschluß seines Hauptwerks, des ‘Handbuchs des gemeinen deutschen Strafrechts’ (1827-30) und nach Ausbruch der Julirevolution 1830 sich verstärkt der Politik zuwendend, wurde Jarcke 1831 Redakteur des 'Politischen Wochenblatts' und 1832 von Metternich als k. k. Rat und Staatskanzleipublizist in die Wiener Staatskanzlei berufen. “Unter dem Einfluß Carl Ludwig von Hallers in Preußen einer der entschiedensten Vertreter der Restauration geworden, bekämpfte Jarcke in Österreich den Josephinismus und gehörte zu den Verfechtern des Ultramontanismus. 1839 gründete er zusammen mit Joseph von Görres die 'Historisch-Politischen Blätter für das katholische Deutschland' in München, wohin Jarcke nach seiner Beurlaubung infolge der Revolution 1848 zog, kehrte jedoch nach deren Niederschlagung wieder nach Wien zurück" (DBE). Vgl. auch Kosch II, 1140.

Art.-Nr.: BN#2819 Schlagwort: