Altenbourg, Gerhard, Maler und Graphiker (1926-1989). 2 eigenh. Briefe, 3 eh. Briefkarten und 1 eh. Bildpostkarte, alle mit U.

Wohl überwiegend Altenburg, 1971 bis 1975.

Zusammen 6½ SS. auf 6 Bll. Gr.-4to und qu.-8vo.

 1.400,00

An den befreundeten Kunstsammler Johannes Röhler in Zeitz. Die beiden Briefe mit ausführlichen Dankesworten für gemeinsam in Zeitz und Umgebung verbrachte Sommertage der Jahre 1973 und 1974, die Karten mit Geburtstagsgruß, Terminabsprachen u. a. "[...] Dank für die Tage in dieser paradiesischen Landschaft, für die Besichtigungen, die möglich wurden: Eisenberg, Greiz, Gnandstein, Wechselburg, Krossen .. Alles war übersonnt, und die Tage, die dem Wandern galten [...] sie waren alle von einer lauteren Stimmigkeit und Harmonie. Die Schreie der Häher liegen mir noch im Ohr. Der Duft des Holunders und des Windes, der über den Gräsern harft, ist mir noch voll gegenwärtig [...] Dank für die Tage und Dank für den Austausch der Gedanken, die die Tage erst zu solchen machten. Manchmal möchte man die Zeit anhalten! [...]" (26. VI. 1973).

"Es gibt einen Satz von Erhart Kästner aus dem Buch 'Aufstand der Dinge', der mir im Sinn liegt, mir nachgeht und das Erlebnis des Borntales aufzuschließen scheint. Er lautet: 'Denn es ist noch nicht ausgewiesen, daß wir ein Leben ohne Wunder aushalten'. Nun ist aber das Wunder die Steigerung, die seit dem ersten Dortsein auf geradezu unwahrscheinliche Weise immer wieder unter Beweis steht [...]".

Das Briefpapier mit Blindstempel "Altenbourg" in der linken oberen Ecke.

Art.-Nr.: BN#30743 Schlagwort: