Kaulbach, Wilhelm von, Maler (1805-1874). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 15. X. 1852.

2 SS. 4to.

 450,00

“Eine außerordentlich große Freude hat mir Ihre freundliche Zusendung, das von mir schon seit Jahren verehrenden [!] Gedichtes gemacht, und indem ich Ihnen für das ehrenvolle Vertrauen meinen Dank sage, freue ich mich Ihnen zugleich mittheilen zu können daß ich bereits schon früher einige Compositionen zu dem herrlichen Gedichte gemacht und mit dem größten Vergnügen bereit bin Ihre treffliche Uibersetzung mit meinen Zeichnungen zu vervollständigen [...]”.

1837 von König Ludwig I. zum Hofmaler ernannt, "entwickelte sich [Kaulbach] bald zu einem der berühmtesten Maler seiner Zeit" (DBE). Neben historischen Gemälden schuf Kaulbach auch zahlreiche Illustrationen zu Werken der Weltliteratur, darunter etwa Goethes ‚Reineke Fuchs'. 1849 zum Direktor der Münchner Akademie ernannt, war er weiters Mitglied der Akademien von Berlin, Dresden und Brüssel; 1866 wurde er nobilitiert. "Am bedeutendsten wirkt er in Themen satirischen Inhalts. Das Narrenhaus (1835), die Zeichnungen zu Schillers ‚Verbrecher aus verlorener Ehre' zeigen, wo Kaulbachs wirkliche Begabung lag, und lassen annehmen, daß er, wenn er auf diesem Wege weitergeschritten wäre, ein deutscher Hogarth, ein ‚Heinrich Heine des Griffels' (Ostini) geworden wäre [...]" (Thieme-B. XX, 25).

Horizontal gefaltet und mit geringfügigen Randläsuren.

Art.-Nr.: BN#3102 Schlagwort: