Schneider-Foerstl, Josephine, Schriftstellerin (1885-1973). Konvolut aus 6 eigenh. Briefen sowie 16 eigenh. Postkarten mit U.

München-Pasing, 1934-1955.

Briefe: 10 SS. 4to. Postkarten: 17 SS. 8vo. Mit 6 eigenh. beschr. Kuverts.

 150,00

Durchwegs herzliche Konversation zwischen Josephine Schneider-Foerstl und dem steirischen Schuldirektor Josef Wesely. Alljährlich bedankt sich die Schriftstellerin bei Wesely für seine treuen Geburtstagswünsche. Neben diesen Dankesworten berichtet Schneider-Foerstl über ihr Befinden und aktuelle Begebenheiten. Vor allem ihre Zeilen während der Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg lassen auf eine innige Freundschaft zwischen den beiden schließen: "Des Elends und Blutes und der Tränen wird noch lange kein Ende sein, fürchte ich. Es ist als sei alles blind geworden. Und das zu sehen und mitzuerleben ist unsagbar traurig! Daß Sie ohne Pension entlassen sind erbittert und tut weh zugleich! Aber seien Sie überzeugt, auch die schärfsten Messer stumpfen sich ab. Man holt sie bestimmt wieder!".

Josephine Foerstl war die Tochter eines Lehrers und später selbst als Deutschlehrerin tätig. Seit 1909 war sie mit Emil Schneider verheiratet; aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Ab Mitte der 20er Jahre veröffentlichte sie zahlreiche Unterhaltungsromane, die vorwiegend dem Genre des Frauenromans angehören. Bis in die Sechzigerjahre war sie als Schriftstellerin tätig.

Art.-Nr.: BN#32025 Schlagwörter: ,