Pechstein, Max, Maler und Graphiker (1881-1955). 2 eigenh. Briefe mit U. ("HMPechstein" und "Max Pechstein").

Berlin, 31. III. 1948 und 15. III. 1952.

Zusammen 3 SS. auf 2 Bll. Gr.-4to.

 8.500,00

Inhaltsreiche Briefe an die Künstlerin Irmgard Hasenbach-Tavolato geb. Seeling (1899-1978) in Meran: "So haben wir zwei doch Alles überstanden, wenigstens das Leben gerettet, wenn auch sonst Alles verloren ist. Ratzekahl! Am meisten schmerzen mich der Verlust meiner Arbeiten, trotzdem dieselben das Einzige waren, was ich verlagert hatte. Ganze Jahrgänge sind verschwunden, mein gesamtes Lebenswerk an Zeichnungen von 1905 bis in letzte Zeit, die kann ich Nie wieder herstellen, und bedeuten für mich meine grösste Freude. Gut oder schlecht - Hab und Gut, dachte ich, kann man wieder erwerben. Aber Erlebnisse der Jugend, und Manneszeit, nein das kann man nicht wieder schaffen [...]" (Berlin, 31. III. 1948).

"[...] Zum Glück ist der Rummel hinter mir, es war sehr schwer, die nötigen Bilder zur Ausstellung zusammenzubringen, denn es ist der grösste Teil meines Schaffens verlorengegangen. Über 6000 Besucher waren in den 3 Wochen in derselben, aber verkauft wurde nichts, nicht ein Blatt, die Leute brauchen ihr Geld für die nötigsten Dinge des Lebens [...]" (15. III. 1952).

Art.-Nr.: BN#32246 Schlagwort: