Rüxner (auch: Rixner), Georg, kaiserlicher Reichsherold. Eigenh. Brief mit U. ("Görg Rixner genandt Hierosalem Eraldo").

Würzburg, "an mitwoch nach S Veizs tag [d. i. 17. VI.] 1523".

1 S. Folio. Mit papiergedecktem Siegel (eingerissen) und Adresse (Name getilgt).

 9.500,00

An [Gerhard Pichler?] und wohl im Zusammenhang mit einem an den "Ritterkrieg" sich anschließenden Streit zwischen dem Landgrafen Philipp dem Großmütigen von Hessen und dem Reich, das sich der Ansprüche einiger mit Franz von Sickingen verbündet gewesener Ritter angenommen hatte. "[...] Ich hab dem amptman zü marburg Etlich warnung meins g[nädigen] h[errn] [d. i. Fürstbischof Konrad III. von Würzburg?] halb zü geschriben uff sein schrifftlich ansuchen und Begern, da mit mein g[nädiger] h[err] gewarndt werde, wan in der still da von geredt wirt, Beym Bundt oder im her, als ob man uber sein gand [verschrieben für "land"?] im umwenden ziechen wölle, ist mir nit zweyffels sein f[ürstlich] g[naden] wiß sich uff solche warnung wol zü hallten, sye haben nit uber thaussent Reissiger pferde und Bis an neuntaussent zü fuß, aber Ein stargk geschoß Bey vier oder XXV stugken uff Redern die Eyssen schiessen, dar under wol acht Brechender stugk sind, aber fur war, die stradiotten und vil knecht underm hauffen wern lieber uff dem gegentheil dan Beym pund [...] Ich hab XIII artigkel Bey mir, die Sind schon gedrugkt, aber nit von mir, die Beschliessen allen Eingang des gannczen Regamenczs aller stend im Reich [...]".

Aus der 1911 durch C. G. Boerner versteigerten Sammlung Carl Geibel.

Von größter Seltenheit.

Mit kleinen Randläsuren und kl. Montagespuren verso.

Art.-Nr.: BN#33906 Schlagwort: