Hellmesberger, Joseph d. Ä., Violinist (1828-1893). Eigenh. Brief mit U. ("J. Hellmesberger").

Wien, 27. I. 1854.

2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit eh. Adresse (Faltbrief). Mit einer Beilage (s. u.).

 800,00

An Oberlandesgerichtsrat Veith in Prag: "Hochbeglückt durch die Auszeichnung, mit welcher Sie meiner [...] zu gedenken so überaus gütig waren, erlaube ich mir hiemit meinen tief gefühlten und innigsten Dank auszusprechen. Was mir durch die Anerkennung des allerverehrtesten, großen Componisten für eine unbeschreibliche Freude bereitet wurde, können Herr O. L. G. Rath Sich wohl vorstellen [...]".

Von seinem Vater Georg d. Ä. am Wiener Konservatorium ausgebildet, trat der siebzehnjährige Hellmesberger als Violinsolist mit dem Opernorchester auf, stand von 1851 bis 1859 als Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde vor, leitete als Direktor und lehrte als Professor für Violine am Wiener Konservatorium und wurde 1877 Hofkapellmeister. "Seit 1849 leitete er als Primarius ein nach ihm benanntes Streichquartett, mit dem er richtungweisend für die Entwicklung der Kammermusik wirkte und sich der Streichquartette des späten Ludwig van Beethoven, von Franz Schubert, Johannes Brahms und Anton Bruckner annahm" (DBE).

Auf Briefpapier mit gepr. Monogramm.

Beiliegend ein eh. Notenzitat mit U. von Ferdinand Hiller (5 Takte für Klavier, mit eh. adr. Kuvert).

Art.-Nr.: BN#35038 Schlagwort: