Heckmann, Robert, Violinist (1848-1891). Eigenh. Brief mit Paraphe.

Wohl Aberdeen, 18. II. 1887.

3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 500,00

An den Konzertagenten Ignaz Kugel: "In der zweiten Hälfte der Saison gedenke ich mit dem Quartett nach Rußland zu gehen, + frage bei Ihnen an, ob Sie noch geneigt sind unter Ihren früher mir speziell für Rußland offerirten Bedingungen eine - etwa 4-6 wöchentliche - Tournee mit meinem Quartett in Rußland zu arrangiren? [...] P. S. Oder hätten Sie mehr Lust etwas in Copenhagen (Dänemark) - möglichst unter Betheiligung des Hofes - und Schweden zu arrangiren? Dann gebe ich Rußland event. in andere Hände [...]".

Robert Heckmann, einst Violinschüler von Ferdinand David am Leipziger Konservatorium, bereits als Violinvirtuose Deutschland und die Nachbarländer, wurde 1872 in Köln seßhaft und bekleidete daselbst bis 1882 das Amt des Konzertmeisters im Gürzenich-Orchester; wenige Jahre vor seinem Tod wurde er auch Konzertmeister im Orchester des Bremer Stadttheaters. Zu seinem engeren Freundeskreis zählten Edvard Grieg (dessen ihm gewidmetes Streichquartett Heckmann 1878 in Köln uraufführte) und Max Bruch, "den er in violintechnischen Fragen zu den Violinkonzerten beriet" (Friedrich Frick: Kleines Biographisches Lexikon der Violinisten. Books on Demand, 2009, S. 198).

Auf Briefpapier mit gepr. Vignette von Mann's Palace Hotel in Aberdeen.

Art.-Nr.: BN#35041 Schlagwort: