Heß, Willy, Violinist (1859-1939). Eigenh. Briefkarte mit U. ("W. Hess").

Köln, 22. V. 1902.

2 SS. Kl.qu.-8vo.

 120,00

An einen Hrn. Landrichter: "Haben Sie vielleicht mit Herrn Sanitätsrath Hoederath einmal wegen der Bruchschen neuen Serenade gesprochen? Das Werk hat Ihnen doch auch s. Z. sehr gefallen, und würde ich mich riesig freuen, wenn es auch in Saarbrücken für den Winter angenommen würde [...]".

Von seinem Vater zum Violinisten ausgebildet, trat Heß bereits als Zehnjähriger öffentlich auf und unternahm Konzertreisen durch Europa, bevor er an der Berliner Kgl. Hochschule für Musik studierte. Später als Konzertmeister in Frankfurt a. M., Rotterdam, Manchester und Köln tätig, wo er auch als erster Violinprofessor am dortigen Konservatorium wirkte, folgte er 1903 einem Ruf an die Royal Academy of Music nach London. "Seit 1904 war Heß Konzertmeister und Solist des Symphonieorchesters in Boston sowie Leiter des Boston Symphony-Quartetts und lehrte von 1910 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1928 an der Kgl. Hochschule für Musik in Berlin. Dort war er auch Primgeiger des Halir-Quartetts" (DBE).

Art.-Nr.: BN#35256 Schlagwort: