Fürstenau, Anton Bernhard, Flötenvirtuose (1792-1852). Eigenh. Brief mit U. ("A. B. Fürstenau").

Hannover, 15. XI. 1833.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 1.250,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Nachdem ich neulich das Vergnügen hatte, Sie zu sehen und zu sprechen, machte ich noch mit einigen Herrn am Tisch in Hildesheim Bekanntschaft, worunter besonders der Herr Dr. Hormeyer mich aufforderte, dort ein Concert zu geben, da indessen ich nach Hannover eilte, mußte ich es ablehnen. Nun trifft es sich, das[s] ich hier erst am Sonnabend den 23. d. M. mein Concert gebe, wo ich nun die übrige Zeit ganz frey bin, und wohl anwenden möchte, in Hildesheim [ein] Concert zu geben, wenn Sie mein verehrter Freund die Gewogenheit u. Gefälligkeit des [A]rrangements dazu übernehmen zu wollen [...]".

Anton Bernhard Fürstenau trat mit sieben Jahren erstmals bei einem Hofkonzert in Oldenburg auf, begleitete seinen Vater auf Kunstreisen nach Kopenhagen und St. Petersburg, wurde 1804 Mitglied der oldenburgischen Hofkapelle und war seit 1815 mit Carl Maria von Weber befreundet. "1817 spielte Fürstenau im Städtischen Orchester in Frankfurt und wurde von Johannes Vollweiler in Komposition unterwiesen. 1818 ging er wieder auf Reisen, war in Holland und Süddeutschland tätig und wurde 1820 erster Flötist in der Hofkapelle in Dresden. 1826 begleitete er Weber auf dessen letzter Reise nach Paris und London. F. unterrichtete zahlreiche Schüler und war in seiner Zeit ein großer Flötenvirtuose. Er schrieb 147 Flötenkompositionen, darunter zwölf Konzerte" (DBE).

Art.-Nr.: BN#35431 Schlagwort: