Glöggl, Franz, Domkapellmeister und Musikschriftsteller (1797-1872). Eigenh. Brief mit U. ("Glöggl").

Ort und Datum unleserlich.

1 S. 4to.

 1.500,00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Hieraus folgt auch mein anderweitigen [!] Bestreben für auswärtige Kunstanstalten, und es freut mich die neueste Anerkennung das 4te Diplom aus Ungarn zu erhalten, welches mir der Pest u Ofner große Musik Verein einsandte, u. mich zu Ihrem Ehrenmitgliede ernannten [...]".

Franz Glöggl erhielt seine erste Ausbildung als Posaunist von seinem Vater, wurde später in Wien Schüler von Antonio Salieri und war von 1830 bis 1849 Archivar der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, von 1831 bis 1833 auch Lehrer für Posaune und Kontrabaß an deren Konservatorium. "1849 gehörte Glöggl zu den Begründern der Akademie der Tonkunst, die bis 1855 bestand; er arbeitete dort als Kanzleidirigent und unterstützte die Anstalt auch in der von ihm herausgegebenen 'Neuen Wiener Musikzeitung'. Seit 1844 führte er eine Musikalienhandlung und verlegte u.a. Werke von Haydn, Beethoven und Karl Czerny. 1854 trat sein Sohn Anton Glöggl als offener Gesellschafter in seine Firma ein. Glöggl war auch Chorregent an der Paulanerkirche und Gründer der Gesangschule 'Polyhymnia'" (DBE).

Etwas fleckig und angestaubt und mit starken Randläsuren.

Art.-Nr.: BN#35448 Schlagwort: